Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu steigenden kommunalen Gebühren
Bielefeld (ots)
Immer wenn der Bund der Steuerzahler Städte und Gemeinden wegen ihrer Gebühren- und Steuerpolitik an den Pranger stellt, ist der Aufschrei groß. Hier würden Äpfel mit Birnen verglichen, heißt es bei den Betroffenen. Sicherlich ist es natürlich teurer, ein Abwassersystem im felsigen Boden, wie in der Eifel, instand zu halten, als in einem sandigen Boden, wie in Westfalen. Doch wenn es im gleichen Kreis erhebliche Unterschiede gibt, wird der Steuerzahler hellhörig. Warum fordert zum Beispiel im Kreis Lippe Dörentrup für einen Musterhaushalt 1049,70 Euro im Jahr, Schlangen aber nur 524,60 Euro? Die Städte und Kommunen sollten daher ihre Kalkulation der Gebühren für die Bürger zum Nachrechnen offenlegen. Die Kommunalpolitiker legen schließlich die Höhe fest. Das Fazit des Bundes der Steuerzahler ist schlicht und einfach, aber nachvollziehbar: Wer stetig mehr Geld für Gebühren und Steuern aufbringen muss, hat weniger Geld, um es in Geschäften der Heimatstadt, in Museen, Schwimmbädern und anderen öffentlichen Einrichtungen auszugeben.
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