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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Massaker in den USA

Bielefeld (ots)

Diesmal fielen die Schüsse vor der Haustür des US-Kongresses. Aus Sorge um die Sicherheit der Politiker kam aus dem Kuppelbau niemand rein oder raus. Diesmal stehen die Opfer der Massenschießerei sogar auf der Gehaltsliste des US-Staates. Dass der Kongress schärfere Gesetze zur Eindämmung der Waffengewalt beschließen wird, bleibt frommes Wunschdenken.

Warum sollten sich die Abgeordneten angesichts getöteter Navy-Beschäftigter zum Handeln bewegen lassen, wenn sie nach dem Massaker an den Grundschulkindern von Sandy Hooks untätig bleiben? Trotz Anstrengungen des Weißen Hauses blockieren die Helfer der Waffenlobby im Kongress erfolgreich selbst kleinste Reformen. Zwölf Tote mehr oder weniger verändern nicht das Kalkül einer Milliarden Dollar schweren Industrie. Der Preis liegt auf der Hand.

Die Abstände der Massenschießereien werden immer kürzer, die Reaktionen immer ritualisierter. Wenn die Tränen über die Toten getrocknet sind, wird der Kongress zur Tagesordnung übergehen und die Hände in den Schoß legen. Darauf ist Verlass. Leider.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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