Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Gabriel

Bielefeld (ots)

Gemeinwohl ist mehr als die Summe der Einzelinteressen. Diesen richtigen und unterstützenswerten Lehrsatz politischer Kultur hat Sigmar Gabriel gestern nicht zum ersten Mal gebraucht. Aber als Minister muss er jetzt unter Beweis stellen, dass er sein Mantra nicht nur zu murmeln, sondern auch kraftvoll zu leben und umzusetzen weiß. Er muss den Umstieg auf erneuerbare Energien, den wohl größten Subventionsfall seit Ludwig Erhard, gegen massive Lobbyinteressen durchboxen. Von bis zu 30 000 Euro Jahrespacht für einen einzigen Windradstellplatz in OWL bis zum Offshore-Gigantismus reichen die Partikularinteressen. Zugleich machen bayerische Christsoziale gemeinsame Sache mit grünen Württembergern gegen Nordländer, denen das traditionelle Energieland NRW ziemlich schnuppe ist. In diesem Minenfeld bewegt sich Gabriel, trägt sein politisches Glaubensbekenntnis wie ein Monstranz vor sich her und muss sich am Ende durchsetzen. Nicht einmal tricksen hilft. Am Ende steht der Strompreis des Verbrauchers als eindeutige Messlatte für Sieg oder Scheitern eines hohen Ideals.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 30.01.2014 – 20:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Jungstars/Drogen

    Bielefeld (ots) - Sex, Drugs and Rock'n'Roll - die Welt des Showgeschäfts ist unweigerlich mit diesem Spruch, diesen Begrifflichkeiten verbunden. Es sind nicht wenige Stars und auch Sternchen, die damit kokettieren, das eine oder andere und auch gleich alles zusammen ausprobiert und genossen zu haben. Ja, zugegeben, es gibt eine Reihe von Musikgrößen und ...

  • 29.01.2014 – 20:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rentenpaket

    Bielefeld (ots) - Dass Wahlversprechen auch eingelöst werden, ist nicht selbstverständlich. Die SPD hat ihre Rente mit 63 durchgesetzt, die Union die höhere Mütterrente - soweit, so schlecht: Kurzerhand hat das Bundeskabinett das Rentenpaket von Arbeitsministerin Andrea Nahles durchgewunken. Damit haftet auch die Union mit, wenn das Vorhaben schiefgehen sollte. Bei ...

  • 29.01.2014 – 20:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Obamas Rede

    Bielefeld (ots) - Reden kann Barack Obama. Das hat er in seiner fünften Rede zur Lage der Nation einmal mehr unter Beweis gestellt. Verbindlich im Ton drohte er die Blockade-Politiker im Kongress künftig zu ignorieren. Ob der Präsident mit den in Aussicht gestellten Alleingängen besser regieren kann, muss sich erst noch zeigen. Skepsis scheint angebracht. Dafür ...