Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bertelsmann
Bielefeld (ots)
Je mehr Baustellen ein Architekt betreut, desto schwieriger wird es, alle Fäden in der Hand zu behalten. Bertelsmann-Architekt Thomas Rabe hat sich viel vorgenommen. Abrissarbeiten in traditionellen Geschäften wie dem Club kommen zu den Umbauten zum Beispiel bei den Zeitschriften und Neubaustellen wie dem Bildungssektor. Teils wurden sie Rabe durch die Veränderungen in Technik und Gesellschaft aufgezwungen. Teils hat er sie gesucht. Dabei sollte Rabe aufpassen, dass er den Konzern mit den Baustellen nicht überfordert. Wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, muss unter Umständen das Umbautempo reduziert werden. Frankreichs Stagnation erzeugte erste Bremsspuren. Viel größer wird die Herausforderung, wenn sich die Lage in der Ukraine nicht bald entspannt. Zwar zog sich Bertelsmann weitgehend aus Russland zurück. 40 Millionen Euro spielen bei insgesamt 16 Milliarden Euro Umsatz nicht die größte Rolle. Doch Krisen bremsen nicht nur die Konjunktur vor Ort. Wer möchte noch Werbung für Luxus- und andere Güter konsumieren, wenn er zuvor mit Bildern von Krieg und Elend überschüttet wird.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell