Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Mindestlohn

Bielefeld (ots)

In bestimmten Branchen und in bestimmten Regionen ist ein Mindestlohn sinnvoll - aber eben nicht überall und schon gar nicht flächendeckend. Denn in Deutschland sind die Lebensverhältnisse höchst unterschiedlich. Natürlich muss eine Friseurin in München mindestens 8,50 Euro verdienen, um im Großraum der teuren Metropole irgendwie über die Runden zu kommen.

Erhält eine Berufskollegin in einer brandenburgischen Kleinstadt den gleichen Lohn, hat sie wegen der geringen Lebenshaltungskosten deutlich mehr vom Geld. Aber wahrscheinlich nicht auf Dauer, weil ein Salon in der Uckermark in seiner Existenz bedroht ist, wenn er 8,50 Euro pro Stunde zahlt.

Ob der Mindestlohn eine halbe Million Jobs kostet, bleibt abzuwarten. Der Auftraggeber wird von Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert. Wie dem auch sei: Teile des Mittelstands trifft der Mindestlohn knüppelhart. Und er wird das Land fortan beschäftigen. Von scheinselbstständigen Tricksereien auf dem Bau bis zu Vereinsfesten, bei denen die Gastronomie nicht nur ehrenamtlich organisiert werden kann.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 03.12.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Abschiebepraxis

    Bielefeld (ots) - Zuckerbrote verteilen kann jeder, die Peitsche bei Sozialbetrug und Gewalttaten zu benutzen, fällt dagegen schwer. Aber genau deshalb, weil die Bundesländer selbst gerichtlich verfügte Abschiebungen immer wieder unterliefen, wird jetzt das Bleiberecht präzisiert. Ganz klar: Wer schon lange hier lebt, sich nichts zu Schulden kommen lässt und in ...

  • 02.12.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Burka-Verbot

    Bielefeld (ots) - Bei aller berechtigter Kritik an den negativen Seiten des Islams: Julia Klöckners Vorstoß ist ziemlich billig. Für kaum eine Forderung gibt es mehr Applaus als für die nach einem Burka-Verbot. Über den Antrieb der CDU-Vize, die Vollverschleierung muslimischer Frauen zum Thema zu machen, kann nur spekuliert werden. Anstehender Bundesparteitag oder ...

  • 02.12.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rentenpolitik

    Bielefeld (ots) - Hört, hört: Die Rente ist also nicht sicher, mahnt Angela Merkel und fordert die Deutschen auf, zusätzlich fürs Alter vorzusorgen. Das ist so richtig wie es unverschämt ist. Denn sie selbst war es doch, die als Kanzlerin dieser schwarz-roten Regierung das größte Rentenpaket aller Zeiten hat geschehen lassen. Mehr Scheinheiligkeit geht kaum. ...