Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Palliativgesetz

Bielefeld (ots)

Kliniken können Hospizdienste mit Sterbebegleitung beauftragen, Krankenkassen werden verpflichtet, über Palliativmedizin gezielt zu informieren, Sterbebegleitung wird ausdrücklicher Teil der Pflegeversicherung. . .  Die Liste der Änderungen im Zuge des neuen Palliativgesetzes lässt nur eine Frage zu: Warum ist das nicht längst schon so? Das Gesetz ist ein erster Beitrag, um dem Sterben in Deutschland mehr Würde zu verleihen. Unerträglich ist die Vorstellung, dass die Verweildauer in Hospizen immer kürzer wird, weil niemand bezahlen will, wenn ein Mensch nicht sofort stirbt. Dann wird er eben nach Hause geschickt. Die bessere finanzielle Ausstattung von unterdurchschnittlich finanzierten Hospizen ist ein richtiger Schritt. Dass Palliativversorgung »Bestandteil der Regelversorgung« der Kassen wird, ist der zweite. Wer am Ende des Lebens steht, sollte seine letzte Energie nicht an den Gedanken verschwenden müssen, wie er oder wer überhaupt die Betreuung im Sterben bezahlt. Diese guten Ansätze täuschen aber nicht darüber hinweg, dass eine riesige Schwachstelle weiterhin ausgespart wird: die Stärkung von Aus- und Weiterbildung sowie der Entlohnung in Pflegeberufen. Nur wenn hier investiert wird, kann sich auch die Betreuung Sterbender verbessern.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 28.04.2015 – 21:20

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Deutschen Bank

    Bielefeld (ots) - Nein, Peanuts sind das nicht, deretwegen sich seit gestern amtierende und ehemalige Spitzenmanager der Deutschen Bank vor dem Landgericht in München verantworten müssen. Auf immerhin 647 Seiten will die Staatsanwaltschaft den Beweis erbringen, dass sich Breuer, Ackermann, Fitschen & Co. zu Falschaussagen vor Gericht verabredet hatten. Das wäre ...

  • 28.04.2015 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Armutsbericht

    Bielefeld (ots) - Wie kann das sein? Jenseits der Grenzen gilt Deutschland als Musterknabe - Frankreich, Griechenland und Spanien blicken neidisch auf unsere brummende Wirtschaft mit der hohen Beschäftigtenzahl. Zur gleichen Zeit malt der Paritätische Wohlfahrtsverband mal wieder schwarz, behauptet, Deutschland sei tief gespalten und die Zahl der Armen so hoch wie ...

  • 28.04.2015 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Unruhen in Baltimore

    Bielefeld (ots) - Freddie Gray dürfte sich angesichts der sinnlosen Gewalt in seinem Namen im Grabe umdrehen. Was die Randalierer am Tag der Beerdigung des 25-Jährigen in Baltimore veranstalteten, grenzt an Selbstsabotage. Statt den Fokus auf die Polizeibrutalität gegen Minderheiten zu richten, taten die wenig intelligenten Strippenzieher des »Tags der Säuberung« ...