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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Hasspostings

Bielefeld (ots)

Wie weit ist es vom Wort zur Tat? Im Internet toben sich Ausländerfeinde aus, hetzen gegen Menschen und den Islam. Von Angesicht zu Angesicht sehen sie ihre Opfer nicht - das macht das Diffamieren und Beleidigen noch leichter. Das Internet wird zur Waffe, zum Medium der Radikalisierung für jene, die darin ihren Hass posten, und für diejenigen, die das lesen. Einige Menschen ließen sich spontan zu volksverhetzenden Äußerungen und Steinwürfen verleiten, betonte die Bielefelder Polizei heute, und NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) wies auf den neuen Tätertyp hin, der sich schnell radikalisiere. Übergriffe auf Flüchtlingsheime würden immer häufiger von Tätern verübt, die nicht als Rechtsextremisten bekannt waren. In sechs Prozent der Fälle politisch motivierter Kriminalität in OWL wurde 2015 Gewalt angewendet. Damit es nicht noch werden und der direkte Weg vom Wort zur verbrecherischen Tat verhindert wird, müssen Bürger Beobachtungen melden, Facebook Einträge rigoros löschen, die Polizei mehr Experten für Internetrecherche einstellen und Richter Täter hart bestrafen. Appelle an Mäßigung bringen nichts.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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