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Westfalen-Blatt: ein Kommentar zu E-Scooter

Bielefeld (ots)

Die Einführung der E-Scooter im deutschen Straßenverkehr war so etwas wie ein Lieblingsprojekt von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Und ja: Das Vorhaben war letztlich zu wenig durchdacht. Der Deutsche Städtetag betont, dass er vor Konflikten in den Innenstädten gewarnt habe. Doch das Problem sind nicht die E-Tretroller im Straßenverkehr an sich. Schwarze Schafe sind auch im Auto, auf dem Fahrrad oder gar zu Fuß unterwegs. Das Problem sind vielmehr die zahlreichen Anbieter, bei denen sich Kunden - vor allem in von Touristen geplagten Großstädten - diese Trendgefährte ohne viel Aufwand ausleihen können. Wer nicht auf seinem persönlichen Besitz unterwegs ist, der nimmt es mit den Regeln unter Umständen nicht so genau. Und nachdem ich den E-Scooter wieder irgendwo achtlos auf dem Bürgersteig abgestellt habe, interessiert mich alles andere wenig. Die Kommunen müssen deshalb selbst dafür sorgen, dass mit steigendem Gewinn auf Seiten der Verleihfirmen nicht die Sicherheit im Straßenverkehr schwindet. Zur Not müssen die Unternehmen für das Fehlverhalten ihrer Kunden haftbar gemacht werden.

Pressekontakt:

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Scholz Stephan
Telefon: 0521 585-261
st_scholz@westfalen-blatt.de

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