WESTFALEN-BLATT: Kommentar zum Immobilienmarkt
Bielefeld (ots)
Können Mieter aufatmen? Ist das Ende der über so viele Jahre steigenden Mieten endlich erreicht? Schwer zu sagen! Es wäre aber wohl verfrüht, die jüngsten Zahlen zum Wohnungsmarkt des Immobilienspezialisten F+B derart zu interpretieren. Die stagnierenden oder zum Teil leicht fallenden Neuvertragsmieten signalisieren zwar die Richtung am Immobilienmarkt, aber sie bilden nur einen kleinen Teil ab.
Denn im Gegensatz zu den Neuvertragsmieten haben sich die so genannten Bestandsmieten bundesweit weiter verteuert - wenn auch zuletzt nur noch leicht um 0,4 Prozent. Wobei generell gilt: Je größer und beliebter eine Stadt, desto höher ist die Miete dort. Tatsächlich leiden in den Metropolen viele Menschen unter immer höheren Mieten - es sei denn, sie haben einen sozial eingestellten Vermieter, der nicht das Maximum je Quadratmeter herausholt. Auch das gibt es noch!
Das Grundproblem aber ist ein altes: Nach wie vor übersteigt am Immobilienmarkt die Nachfrage das Angebot. Und so sind auch die Preise für Eigentumswohnungen sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser weiterhin gewachsen. Wer genug Geld hat, leistet sich den Luxus. Wer wenig hat, ist der Leidtragende. Nach wie vor.
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