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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Organspenden

Bielefeld (ots)

»Nimm Deine Organe nicht mit in den Himmel. Der
Himmel weiß, dass wir sie hier unten brauchen!«
Leicht gesagt, schwer getan. Denn so schlüssig dieser Slogan auch 
klingen mag - er bewegt nur wenige Menschen, sich einen 
Organspenderausweis in die Brieftasche zu stecken. Deshalb sind es 
oft die Hinterbliebenen, die in der Stunde des Abschiednehmens 
entscheiden sollen, ob dem soeben Verstorbenen Organe entnommen 
werden dürfen.
Es gibt keinen schlechteren Zeitpunkt, um Angehörige anzusprechen, 
aber es gibt auch keinen späteren. Denn schon nach ein paar Stunden 
sind die Organe, die viele todkranke Menschen retten könnten, nicht 
mehr zu gebrauchen.
Den Krankenhäusern kommt die Aufgabe zu, diese schwierigen Gespräche 
zu führen. Keine leichte Aufgabe und eine, vor der sich derzeit noch 
manche Klinik drückt - auch in Ostwestfalen-Lippe. Ob der Plan der 
Landesregierung, Krankenhäuser zur Einstellung eines 
Transplantationsbeauftragten zu zwingen, Abhilfe schafft, ist 
fraglich.
 Erfolgreicher ist es, wenn jeder von uns Farbe bekennt und seiner 
Familie die Entscheidung erspart. Wer zu dem Schluss kommt, dass er 
seinem Tod durch eine Organspende noch einen Sinn geben will, kann 
das übrigens ganz einfach dokumentieren: Die drei Wörter »Ich bin 
Organspender« mit Datum und Unterschrift auf einem beliebigen Zettel 
genügen, um irgendwann zum Lebensretter zu werden.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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