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Prähospitale Lyse kann Prognose beim Herzinfarkt deutlich verbessern

Prähospitale Lyse kann Prognose beim Herzinfarkt deutlich verbessern
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Ingelheim (ots)

Auf dem Nachhauseweg verspürt Christiane B. plötzlich einen 
heftigen Schmerz in der linken Brust. Die 48jährige Hausfrau ringt 
nach Luft, ihr wird übel, kalter Schweiß bricht aus. Voller Angst 
steigt Christiane B. vom Rad. Wertvolle Minuten vergehen, bis eine 
Nachbarin Frau B. entdeckt und den Notarzt alarmiert. Dessen 
Diagnose: Herzinfarkt durch Verschluss eines Herzkranz-Gefäßes. 
Schnelles Handeln ist angesagt, denn die Durchblutung des Herzens 
sollte möglichst innerhalb der ersten so genannten 'goldenen' Stunde 
nach Auftreten der Symptome wieder hergestellt werden. "Je früher die
Behandlung des Herzinfarkts erfolgt, desto mehr Muskelgewebe kann 
gerettet werden", erklärt Oberarzt Dr. Lutz Nibbe vom Berliner 
Virchow-Klinikum.
Problematisch im Fall Christiane B.: Das nächste Krankenhaus ist 
über 50 Kilometer entfernt - ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Mit 
Hilfe der Lyse-Therapie, bei der dem Patienten ein Medikament 
intravenös gespritzt wird, soll der den Blutfluss blockierenden 
Thrombus bereits am Notfallort oder unterwegs im Rettungswagen 
innerhalb kürzester Zeit aufgelöst werden. Das erhöht die Chancen, 
den Patienten zu retten und Folgeschäden zu vermeiden.
Beim Herzinfarkt gilt: Zeit ist Muskel! Weite Anfahrtswege oder 
hohe Verkehrsdichte können das Erreichen des nächsten Krankenhauses 
verzögern. "Die so genannte 'goldene' Stunde, in der Herzmuskel in 
größerem Ausmaß gerettet werden kann, ist deshalb fast nur 
einzuhalten, wenn wir schon auf dem Weg zum Krankenhaus therapieren",
verdeutlicht Dr. Nibbe. 'Zeit ist Muskel' sagen daher die Mediziner.
Ist der Notarzt mit einem Lyse-Medikament ausgestattet, kann er 
bereits im Rettungswagen mit der Lyse-Therapie beginnen. Eine solch 
frühzeitige Behandlung konnte laut Nibbe "den Verlust von 
Herzmuskelgewebe bei einigen Patienten sogar gänzlich verhindern. Die
Idealvorstellung, wie so eine Therapie ablaufen kann."
Unter 
http://www.boehringer-ingelheim.de/presse/medienservice/index.jsp 
finden Sie eine ausführlichere Version dieser Presseinformation sowie
weitere Pressemitteilungen und Bildmaterial zum Herzinfarkt und 
weiteren Indikationen. Informationen für medizinische Fachkreise gibt
es unter www.medworld.de.

Pressekontakt:

06132/77 35 19
nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com

Original-Content von: Boehringer Ingelheim, übermittelt durch news aktuell

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