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"Ich meinte, ich würde blind werden."
Sehstörungen gehören zu den Leitsymptomen beim Schlaganfall

Ingelheim (ots)

Friedrich Müller ist mitten in einem Kunden-Beratungsgespräch, als er plötzlich Probleme beim Sehen hat: Vor seinen Augen flimmert es, außerdem sieht er Doppelbilder, die wandern und sich verschieben. Dass diese Beschwerden auf einen Schlaganfall hindeuten, ahnt der damals 39jährige nicht.

Die Sehbahnen und das verzweigte System der Augenbewegungssteuerung erstrecken sich im Gehirn über weitläufige Areale. Daher sind sie von einem Gefäßverschluss, der in etwa 80 % der Fälle Schlaganfall-Ursache ist, relativ häufig betroffen. "Visuelle Störungen treten bei etwa 20 bis 40 % der Patienten auf", so Dr. Jürgen Marx, Oberarzt der Schlaganfall-Abteilung an der Universitäts-Klinik Mainz. Damit zählen Sehstörungen neben halbseitigen Lähmungserscheinungen oder Taubheitsgefühl und Sprachstörungen zu den Leitsymptomen beim Schlaganfall.

Sehstörungen - ein vielfältiger Symptomkomplex

Sehstörungen können sich auf ganz unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Besonders häufig kommt es zu einer einäugigen Blindheit, zu Gesichtsfeldausfällen und dem Sehen von Doppelbildern. "Das war wie ein Flimmern - zuerst auf dem einen Auge, dann auch auf dem anderen. Außerdem konnte ich alles nur sehr unscharf erkennen. Zeitweise habe ich Zacken im Bild gesehen. Am nächsten Tag sah ich auch Doppelbilder, die wanderten und sich verschoben", erinnert sich Friedrich Müller. Auch bei Wolfram B. hat sich der Schlaganfall durch Sehstörungen bemerkbar gemacht. Die Beschwerden haben ihm große Angst bereitet: "Ich meinte, ich würde blind werden."

Sehstörungen - ein ernstzunehmendes und häufig frühes Warnzeichen

Eine beeinträchtigte Sehfähigkeit kann schon längere Zeit vor dem eigentlichen Schlaganfall auftreten. Wichtig ist, dass Betroffene ihre Beschwerden richtig deuten, ernst nehmen und umgehend die Notrufnummer 112 wählen. Ist ein Blutgerinnsel Ursache, kann im Krankenhaus eine medikamentöse Lyse-Therapie durchgeführt werden, um die Hirndurchblutung wiederherzustellen. Am effektivsten ist diese Therapie, wenn sie innerhalb der ersten drei Stunden nach Symptombeginn einsetzt. Um also Folgebeeinträchtigungen gar nicht erst auftreten zu lassen, ist schnelles Handeln im Notfall unbedingt erforderlich. Denn beim Schlaganfall gilt: Zeit ist Hirn.

Unter www.boehringer-ingelheim.de/presse/medienservice/index.jsp finden Sie eine ausführlichere Version dieser Presseinformation sowie weitere Pressemitteilungen und Bildmaterial zum Schlaganfall und weiteren Indikationen. Informationen für medizinische Fachkreise gibt es unter www.medworld.de.

Pressekontakt:

Tel.: 06132/77 35 19
monika.nachtwey@boehringer-ingelheim.com

Original-Content von: Boehringer Ingelheim, übermittelt durch news aktuell

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