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Boehringer Ingelheim

Symptome des Schlaganfalls - als Notfall erkennen
Für Prävention ist Aufklärung wichtig, gerade beim Schlaganfall

Ingelheim (ots)

Die Bundesregierung wird die Prävention - die
Vorbeugung von Gesundheitsschäden und gesundheitlichen
Beeinträchtigungen - im Laufe dieses Jahres mit dem geplanten
Präventionsgesetz als vierte Säule im Gesundheitswesen verankern. Zur
Prävention gehört insbesondere auch Aufklärungsarbeit. Im Falle eines
Schlaganfalls bedeutet das: Betroffene und die Menschen um sie herum
müssen die Symptome eines Schlaganfalls nicht nur erkennen und
richtig einschätzen, sondern auch rasch und richtig handeln. Vor
allem muss bei einem Schlaganfall sofort medizinische Hilfe geholt
werden, damit etwa die Lyse-Therapie zur Verhinderung von
Folgeschäden innerhalb des kritischen Zeitfensters von drei Stunden
zum Einsatz kommen kann. Denn: Bei einem Schlaganfall zählt jede
Sekunde!
Schlaganfallsymptome erkennen und richtig handeln
Wichtig ist, immer wieder auf Schlaganfall-Symptome hinzuweisen.
Patienten und ihre Angehörigen sind ständig zu ermuntern, diese
Symptome nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. "Der Notarzt
sollte lieber einmal zu oft als einmal zu wenig gerufen werden"
bekräftigten Rettungsdienste "insbesondere ältere Menschen verkennen
häufig die gefährliche Situation und warten lieber ab, als diese
Warnzeichen ernst zu nehmen". Symptome, die die Alarmglocken
schrillen lassen sollten, sind etwa halbseitige Lähmungserscheinungen
oder Taubheitsgefühle, herabhängende Mundwinkel, Sprach- und
Sprechstörungen oder Sehstörungen wie halbseitige Blindheit oder
Gesichtsfeldausfälle.
Aufklärungskampagne in der Region Mainz und Rheinhessen -
Nachahmung wünschenswert
Vor 1,5 Jahren übernahm die Landesministerin für Arbeit, Soziales,
Familie und Gesundheit die Schirmherrschaft für eine
Aufklärungsaktion. Gemeinsam mit dem Unternehmen Boehringer
Ingelheim, der Klinik für Neurologie der Universität Mainz, der
Landeszentrale für Gesundheitsförderung, der KV, Kassen und dem DRK
Rettungsdienst sowie mit vielen weiteren Partnern wurde eine
Aufklärungskampagne in der Region durchgeführt. Zahlreiche Artikel in
der Tageszeitung, informative Plakate an Großflächen, auf
öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Rettungsfahrzeugen - immer
prominent mit der Notrufnummer - wurden von der Bevölkerung
wahrgenommen. Jetzt konnte eine äußerst positive Bilanz gezogen und
Fakten präsentiert werden: die Zahl der Früheinweisungen innerhalb
des bei einem Schlaganfall kritischen Zeitfensters von drei Stunden
konnte um 22 Prozent (auf insgesamt 38 Prozent aller Einweisungen),
die Lyserate von vorher zwei auf neun Prozent mehr als vervierfacht
werden. "Die Möglichkeiten für eine erfolgreiche Therapie sind durch
die breite Öffentlichkeitsarbeit besser geworden" resümieren die
Ärzte, dennoch, dürfe man sich auf dem Erreichten nicht ausruhen!   
Weitere, vergleichbare Schlaganfallkampagnen sind zwischenzeitlich
auch in der Region Nahe/Hunsrück, im Raum Bonn/Aachen und im Saarland
gestartet. Mehrere Jahre läuft bereits die Aktion "Gesunder
Niederrhein gegen den Schlaganfall". Nach dem Motto "Wissen nimmt
Angst" sollen alle Aktionen die Bevölkerung sensibilisieren für das
schnelle und richtige Handeln beim Auftreten von
Schlaganfallsymptomen. Ein erstrebenswertes Ziel wäre die bundesweite
Umsetzung - und so hoffen die Beteiligten, weitere "Nachahmer" zu
finden.
Frühe Behandlung erhöht die Erfolgsaussichten und vermindert
Folgeschäden
Jährlich erleiden etwa 200.000 Menschen hierzulande erstmals einen
Schlaganfall. Ein Drittel der Betroffenen wird in den nächsten sechs
Monaten an den Folgen gestorben sein, ein Drittel trägt mehr oder
minder schwere Behinderungen davon, und ein Drittel übersteht den
Schlaganfall ohne nennenswerte Folgen. Je früher ein Schlaganfall
erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten,
die Folgeschäden möglichst gering zu halten. Für den Erfolg einer
Lyse-Therapie etwa, die zur Auflösung von Blutgerinnseln eingesetzt
wird und irreversible Hirnschädigungen minimieren kann, ist der
Therapiebeginn innerhalb der ersten drei Stunden nach dem
Schlaganfall unabdingbare Voraussetzung.

Pressekontakt:

Monika Nachtwey, PR-Referentin,
Geschäftsführungsbereich Praxis/Klinik
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG,
Tel.: 06132 / 77 - 35 19
Fax: 06132 / 77 - 45 80
E-Mail: nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com

Original-Content von: Boehringer Ingelheim, übermittelt durch news aktuell

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