Allianz für mehr Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im transportierenden Gewerbe: DEKRA und ADAC kooperieren bei Fahrsicherheitstraining
Stuttgart/München (ots)
Zur Verbesserung der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit im transportierenden Gewerbe bündeln der Stuttgarter DEKRA Konzern und der Automobilclub ADAC ihre Kompetenzen und ihr Know-how auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung von Berufskraftfahrern. Die DEKRA Akademie GmbH und ADAC Fahrsicherheit GmbH werden dazu ihre Qualifizierungsangebote aufeinander abstimmen und gegenseitig ergänzen. Vorgesehen ist außerdem die gemeinsame Nutzung von ADAC-Fahrsicherheitszentren für die praktische Schulung von Lkw-Fahrern.
Ein weiteres wichtiges Ziel dieser langfristig angelegten strategischen Partnerschaft ist die enge Zusammenarbeit im Hinblick auf die von der Europäischen Union ab 2004 geplanten Neuordnung der Berufskraftfahrer-Ausbildung. Eine entsprechende Absichtserklärung (Letter of Intent) gaben DEKRA und ADAC am 30. Oktober 2002 anlässlich der Eröffnung des neuen ADAC-Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg in Linthe bei Berlin bekannt.
Um Fracht sicher und pünktlich zum Kunden zu bringen, ist ein hohes Maß an Qualifikation, Verantwortungsbewusstsein und Information in Theorie und Praxis nötig. "Ob Gefahrgut, Fahrzeug- oder Ladungssicherheit - seit Jahrzehnten setzt sich die DEKRA Akademie für mehr Sicherheit und höchste Qualifikation von Berufskraftfahrern und Logistikdienstleistern ein," betont Prof. Dr.-Ing. Gerhard Zeidler, Vorsitzender des Vorstands des DEKRA e.V. "Die Zusammenarbeit mit dem ADAC und die Nutzung der Fahrsicherheitszentren für das Training von Lkw-Fahrern ermöglichen uns einen noch stärkeren Praxisbezug. Im Gegenzug können die Teilnehmer an ADAC-Fahrsicherheitskursen von unserem fundierten Know-how, zum Beispiel beim Risk Management in der Transport-logistik, speziell bei den Themen Ladungssicherheit und Gefahrguttransport, profitieren. Damit ergänzen sich die Angebote in idealer Weise und können so einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im Transportgewerbe leisten."
Im Straßenverkehr resultieren mehr als neun von zehn Unfällen aus Fahrfehlern. Sicheres Verhalten kann jedoch durch gezielte theoretische Ausbildung und praxisorientiertes Training erworben und verinnerlicht werden. "Auch im Transportgewerbe zeigt sich nachweislich, dass der geschulte Fahrer sicherer fährt. In unseren Fahrsicherheitszentren eignen sich die Kursteilnehmer unter der Anleitung erfahrener Instruktoren Fahrtechniken an, mit denen sie unvorhergesehene Gefahrensituationen besser bewältigen können. Zudem vermitteln wir Techniken für eine wirtschaftliche Fahrweise," erklärt ADAC-Vizepräsident Dr. Erhard Oehm. Lkw-taugliche Fahrsicherheitszentren betreibt der Automobilclub bereits in Augsburg und Kempten. Die neue Anlage in Linthe, rund 30 Kilometer von Berlin entfernt, ist mit 23,5 Hektar das vielseitigste und größte Fahrsicherheitszentrum des Clubs. Weitere Zentren für das Lkw-Training sind in Grevenbroich, Weilerswist bei Bonn, Hockenheim, Gründau, Leipzig, Hannover und Hamburg geplant bzw. in der Realisierung.
Mit dem kombinierten Angebot von DEKRA und ADAC können sowohl Betriebskosten als auch Ausfallszeiten und Versicherungsprämien bei Firmenflotten und gewerblichen Transporteuren gesenkt werden. Viele Berufsgenossenschaften bzw. Versicherungen unterstützen die Qualifizierungsprogramme mit Zuschüssen.
Von besonderer Bedeutung ist die Partnerschaft auch in Hinblick auf die von der EU geplante Neuordnung der Berufskraftfahrerausbildung. Derzeit fehlen noch verbindliche Regelungen. DEKRA und ADAC streben an, ihre jahrzehntelang erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen gemeinsam in die Ausgestaltung der EU-Regelungen einzubringen und damit einen profunden Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im europäischen Straßenverkehr zu leisten.
Die gemeinsamen Qualifizierungsangebote werden sowohl unter der Marke "DEKRA" als auch unter der Marke "ADAC" kommuniziert. Für beide Organisationen stellt die Zusammenarbeit kein Neuland dar. Schon jetzt bestehen in vielen Bereichen gemeinsame Interessen und Verbindungen. So sind sowohl DEKRA als auch ADAC Mitglied der im Jahr 2002 gegründeten Initiative "Pro Mobilität", deren Ziel es ist, sich gemeinsam mit anderen Vertretern der deutschen Wirtschaft für den Erhalt und den weiteren Ausbau der Straßeninfrastruktur einzusetzen.
Kontakt
DEKRA: Stephan Heigl Telefon direkt (0711) 78 61-25 13 Telefax direkt (0711) 7861-27 00 E-Mail stephan.heigl@dekra.com
ADAC: Dieter Wirsich Telefon direkt (089) 76 76 20 52 Telefax direkt (089) 76 76 28 01 E-Mail dieter.wirsich@adac.de
Original-Content von: DEKRA SE, übermittelt durch news aktuell