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Aufklärung über Auswirkungen von Medikamenten am Steuer: Der Arzt soll Autofahrer mahnen

Stuttgart (ots)

Weder Ärzte noch Apotheker sind gesetzlich
verpflichtet, Kraftfahrer aufzuklären, wenn eine Arznei die
Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen kann. Jeder Kraftfahrer muss
selbstverantwortlich beurteilen, ob er nach Medikamenteneinnahme Auto
fahren kann oder nicht. Unwissenheit schützt dabei vor Strafe nicht.
Und doch verlässt sich nach einer bundesweiten DEKRA Umfrage unter
1.200 Kraftfahrern mehr als jeder dritte Autofahrer (37,4%) darauf,
dass der behandelnde Arzt ihn aufklärt, wenn ein Medikament die
Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen kann. Drei von vier Befragten (75,8%)
geben an, den Arzt oder Apotheker nach Auswirkungen auf das
Fahrvermögen zu fragen. Nach eigenen Angaben werfen 88,4 Prozent
sicherheitshalber einen Blick auf den Beipackzettel, bevor sie sich
ans Steuer setzen. Und 53,9 Prozent der Befragten wollen ihr Fahrzeug
sogar schon einmal stehen gelassen haben, weil sie negative
Auswirkungen einer Arznei verspürten.
Fast alle befragten Kraftfahrer sind sich der Umfrage zufolge
offenbar darüber im Klaren, dass bereits Schmerz- oder
Beruhigungsmittel oder Arzneien gegen Reisekrankheit die
Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können (93,6%) und dass Alkoholgenuss
die Wirkung von Medikamenten beeinflusst (96,9%). 13 Prozent der
Befragten nehmen selbst regelmäßig Medikamente ein, 16,6 Prozent
gelegentlich und 70,4 Prozent selten.
Die Umfrage wurde bei 1.200 Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern
durchgeführt,  die mit  ihren Fahrzeugen zur Hauptuntersuchung zu
DEKRA kamen.
Kontakt
DEKRA AG
Presse & Information
Handwerkstraße 15
D-70565 Stuttgart
www.dekra.com
Volker Dede
Telefon direkt (07 11) 78 61-25 13
Telefax direkt (07 11) 78 61-27 00
E-Mail  volker.dede@dekra.de

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