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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Wartezeiten

Heidelberg (ots)

Über der  Reformbaustelle des deutschen
Gesundheitswesen hängt das große politische Versprechen: Jeder 
Versicherte hat Anspruch auf das medizinisch Notwendige. Es steht 
nicht dabei, in welcher Zeit. Die Uni-Studie aus Köln über 
unterschiedliche Wartezeiten von Privat- und Kassenpatienten ist ein 
Aufreger, der über die Qualität der Gesundheitsleistungen nichts 
aussagt. Er gibt nur Hinweise darauf,  dass das kassenärztliche 
Honorarsystem  darauf angelegt ist, vor allem medizintechnische 
Leistungen zu deckeln. Was die Politik  verspricht, aber durch 
Budgetierungen gleichzeitig rationiert, müssen  die Ärzte verteilen. 
Viele Praxen wären  ohne Privatpatienten in ihrer Existenz gefährdet.
Mit  ihren  höheren Beiträgen finanzieren die Privatversicherten das 
kranke  Kassensystem mit, aus dem die Ärzte flächendeckend 
auszubrechen suchen. Dass sie dafür  "Zeit" kaufen, wär erst dann ein
Skandal, wenn es auf Kosten der Gesundheit ginge. Adressat eines  
Vorwurfs, wenn   er sich aus der Studie ableiten ließe, wäre allemal 
die Politik.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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