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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Krise - Merkel

Heidelberg (ots)

Bei den stolzen Premium-Herstellern des
deutschen Automobilbaus ist die Welt- und Geldkrise bereits 
angekommen - und damit auch bei vielen Zulieferern. Wenn spätestens 
nach Weinachten die Arbeitszeitkonten und Zwangsurlaube vollends 
abgeräumt sind, tritt bei Daimler die zweite Eskalationsstufe in 
Kraft: Kurzarbeit. Andere Hersteller, deren Umsätze ebenso um ein 
Viertel bis ein Drittel eingebrochen sind, werden sich anschließen 
müssen.  Das Phänomen bekommt Flächenbrand-Charakter. In Berlin 
verweigert sich Angela Merkel derweil standhaft der Einsicht,   dass 
ihre Politik, die durch Nichtstun  das Falsche vermeiden möchte, als 
unzureichend wahrgenommen wird. Zunehmend im eigenen Land, und schon 
lange draußen innerhalb der EU. Die Kanzlerin versteht offenbar 
nicht, dass sie in dieser nie dagewesenen Lage, für die es auch kein 
Drehbuch gibt, nicht einfach stur auf Sicht fahren kann.  Denn 
handelt sie erst, wenn sich die Lage dramatisch  verschlechtert hat, 
muss sie viel, viel mehr Geld in die Hand nehmen, um der Konjunktur 
neue Impulse zu geben.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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