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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Merkel

Heidelberg (ots)

Die SPD ist im Moment das Opfer ihrer eigenen
Gebetmühlen: Die Kanzlerin kann nicht führen. Dabei diktiert Angela 
Merkel dem Koalitionspartner auf eine katzenartige,  aber gleichwohl 
machtvolle Weise die Gangart des gesamten Wahlkampfes. Sie lässt sich
von der Abteilung Attacke der SPD nicht in den Ring zitieren, um mit 
Frank-Walter Steinmeier öffentlich über Dinge zu streiten, die für 
sie außer Streit stehen. Und dort, wo der Herausforderer 
Selbstverständlichkeiten kraftvoll thematisiert, wie etwa den Wunsch 
nach Vollbeschäftigung, vereinnahmt sie die Position und lässt sie 
erst gar keine Gegensätze aufkommen. Merkel argumentiert immer als 
Kanzlerin, Steinmeier nicht als Vizekanzler, sondern als 
Oppositionschef in der Regierung. Das Ergebnis ist entsprechend: Der 
Abstand im direkten Vergleich scheint für Steinmeier unaufholbar. 
Merkel wuchert regelrecht mit dem Kanzlerbonus und macht sich in 
hohem Maße unangreifbar. Und sie tut es als kluge Frau. Das hat die 
SPD von Anfang an unterschätzt.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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