Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rhein-Neckar-Zeitung mehr verpassen.

Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Necjar-zeitung, Heidelberg, zu: Afghanistan

Heidelberg (ots)

Es wäre nicht das erste Mal, dass auch die
Bundesregierung Kollateralschäden in Afghanistan durch Blutgeld, und 
damit durchaus im Einklang mit den Landessitten, aus dem Weg räumt. 
Und dass Karl-Theodor zu Guttenberg  diesen Teil der Kundus-Affäre im
Rahmen seines holprigen Krisenmanagements  vom Tisch haben möchte, 
kann man verstehen. Aber an diesem Beispiel zeigt sich auch die 
Wahnwitzigkeit dieses kriegsähnlichen Einsatzes innerhalb eines 
laufenden Bürgerkrieges. Aus Zivilisten werden Kombattanten und 
umgekehrt. Die Bundeswehrsoldaten sind nicht nur der Gefahr der 
asymmetrische Kriegsführung, sondern auch einer unklaren Rechtslage 
ausgesetzt. Die angeordnete Begrenzung der Verfügungsgewalt lokaler 
Kommandeure über US-Lufteinsätze kann zwar Fälle wie in Kundus 
verhindern. Sie kann umgekehrt aber auch das Risiko der Soldaten, 
denen Luftunterstützung vielleicht künftig verwehrt wird, dramatisch 
erhöhen. Wie man es wendet: Die Sache ist verfahren.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
  • 06.12.2009 – 20:16

    RNZ: Generation 1.0 Ein Kommentar der Rhein-Neckar-Zeitung zum Tod von Graf Lambsdorff

    Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Erst wenn einer geht, kann man ihn richtig einordnen. Denn erst dann weiß man ja, was fehlt. Durch den Tod von Otto Graf Lambsdorff fehlt ein Politiker, der kühl, analytisch, jenseits des populistischen Tagesgeschäfts die Dinge beim Namen nennt. Einer, der Überzeugungen vermittelt und nicht nur Sprechblasen. Helmut Schmidt ...

  • 04.12.2009 – 18:55

    RNZ: Das Paketchen Von Klaus Welzel

    Heidelberg (ots) - Wie bei jedem Gesetz geht es auch beim "Wirtschaftsbeschleunigungspaket" zu allererst um die Frage: Nützt es dem Land? Nein, das tut es nicht. Es nützt ein bisschen den Hoteliers, es nützt vor allem den Besserverdienenden unter den Eltern, es nützt ein paar Erben und lockert die bürokratischen Schrauben ein klein wenig. Aber der Nutzen, der den 8,5 Milliarden, die da jedes Jahr verschenkt ...

  • 03.12.2009 – 19:43

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Guttenberg

    Heidelberg (ots) - Karl-Theodor zu Guttenberg ist inzwischen ganz Verteidigungsminister. Aber auch ein gewiefter Politiker. Er hat seine erste, reflexhafte Einschätzung des Luftangriffs von Kundus korrigiert. Aber darauf verzichtet, den überforderten Befehlshaber, Oberst Klein, zu seiner eigenen Entlastung in die Pfanne zu hauen. Der Fisch hatte am Kopf gestunken, dort wurde nach den Informationspannen ...