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Kölner Stadt-Anzeiger: Verleger Neven DuMont: Ermittlungen gegen Journalisten "grotesker Vorgang" Vorsitzender des Herausgeberrats der "Frankfurter Rundschau" spricht von "Angriff auf die Tagespresse"

Köln (ots)

Köln/Frankfurt - Als "grotesken Vorgang" hat der
Kölner Verleger Alfred Neven DuMont die Ermittlungen gegen 
Journalisten wegen des Verdachts der Beihilfe zum Geheimnisverrat 
bezeichnet. Es sehe so aus, als sollten "die zweifelhaften Vorgänge, 
die jetzt aufgedeckt worden sind, statt den Verursachern der Presse 
in die Schuhe geschoben werden", schreibt Neven DuMont im "Kölner 
Stadt-Anzeiger" und in der "Frankfurter Rundschau" 
(Samstag-Ausgaben). Neven DuMont, Ehrenpräsident des Bundesverbandes 
der Deutschen Zeitungsverleger, ist Vorsitzender des 
FR-Herausgeberrats. Die FR ist neben anderen Tageszeitungen von den 
Ermittlungen im Zusammenhang mit Veröffentlichungen aus Unterlagen 
des BND-Untersuchungsausschusses betroffen. Neven DuMont wertete die 
Ermittlungen als "Angriff auf die Tagespresse". "Wer ist hier der 
Täter?", fragt Neven DuMont weiter. "Journalisten? Oder vielmehr die 
Beamten, Ausschussmitglieder und beauftragten Mitarbeiter, die die 
Unterlagen weitergegeben haben." Vor diesem Hintergrund rät Neven 
DuMont dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert, der die Justiz zu 
Ermittlungen ermächtigt hatte: "Abblasen, Herr Präsident!"

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