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Kölner Stadt-Anzeiger: SPD rechnet nicht mit eigenem Datenschutzgesetz für Arbeitnehmer vor der Wahl

Köln (ots)

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses,
Sebastian Edathy (SPD), rechnet nach eigenen Worten nicht mit der 
Verabschiedung eines Arbeitnehmerdatenschutzgesetzes noch vor der 
Bundestagswahl im September. "Ich halte das für eher unrealistisch", 
sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). Der 
SPD-Politiker plädierte statt- dessen für eine Konkretisierung von 
Paragraf 28 des Bundesdatenschutzgesetzes, das noch vor der 
Sommerpause unter Dach und Fach gebracht werden soll. "Man könnte 
darin festschreiben, dass die Verwendung von Arbeitnehmerdaten zur 
Überprüfung von Korruptionsverdachtsfällen nur anlassbezogen erfolgen
darf. Das würde schon mal sehr weiterhelfen. Man könnte weiter 
festschreiben, dass vor der Überprüfung der Betriebsrat und der 
Datenschutzbeauftragte in Kenntnis zu setzen sind und nach Abschluss 
der Überprüfung natürlich auch die Betroffenen. Es geht um die 
Festschreibung des Prinzips der Verhältnismäßigkeit." Praktiken wie 
bei der Bahn seien damit zumindest von Gesetzes wegen ausgeschlossen,
betonte Edathy.

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