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Kölner Stadt-Anzeiger

Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner Verkehrsbetriebe wussten von Problemen der Grundwasserableitung am Unglücksort

Köln (ots)

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und die Baufirmen
wussten seit längerem von ernsten Problemen bei der 
Grundwasser-Ableitung an der U-Bahn-Baustelle vor dem eingestürzten 
Stadtarchiv in der Severinstraße, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger
in seiner Samstagsausgabe. In einem von drei für diesen Bauabschnitt 
angelegten Brunnen ließ sich der Wasserspiegel trotz größter 
Bemühungen nicht senken. Es handelt sich um den Brunnen, der dem 
eingestürzten Gebäude am nächsten liegt. Weil der Wasserspiegel trotz
des Dauereinsatzes leistungsstarker Pumpen nicht zurückging, wurde im
vorigen Jahr eine Fachfirma aus Süddeutschland zu Rate gezogen. Doch 
auch deren Experten fanden keine Erklärung für das rätselhafte 
Phänomen und hatten keine Vorschläge zur Lösung. Sie konnten auch 
keine fachlichen Mängel an der Bauausführung feststellen. Der Inhaber
der Fachfirma erwartet Anfragen der Staatsanwaltschaft und will sich 
deshalb zu dem Vorgang nicht äußern.
Das ständige Abpumpen des Grundwassers mit großer Leistung könnte 
Sand und andere Erdteilchen weggeschwemmt haben. So könnten sich 
Hohlräume gebildet haben, die sich nach und nach vergrößert haben.
Die KVB wollte mit Verweis auf die staatsanwaltschaftlichen 
Ermittlungen keine Stellungnahme zu dem Vorgang abgeben.

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