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Kölner Stadt-Anzeiger: ACHTUNG SPERRFRIST Dienstagmorgen 01.00 Uhr Danckert (SPD): Gewalttätige Fußballfans sollen zahlen

Köln (ots)

Köln. Der langjährige Vorsitzende des
Sportausschusses des Bundestags, Peter Danckert (SPD), will 
gewalttätige Fans für die Polizeieinsatzkosten im Umfeld von 
Fußballspielen haftbar machen. Es gehe um eine Gruppe von Tätern, die
man "einsammeln und mit Kostenbescheiden behelligen muss", sagte 
Danckert dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstags-Ausgabe). Damit wand 
sich der SPD-Politiker gegen einen Vorschlag der Innensenatoren von 
Hamburg und Bremen, Christoph Ahlhaus (CDU) und Ulrich Mäurer (SPD), 
demzufolge die Fußballverbände DFB und DFL an den Polizeikosten zur 
Hälfte beteiligt werden sollten.
Danckert, der im neuen Bundestag vom Sport- in den Haushaltsausschuss
gewechselt ist, sieht durchaus ein berechtigtes Interesse der 
Allgemeinheit an der Kostenübernahme für Polizeieinsätze. Allerdings 
sei nicht der Sport verantwortlich: "Das Fußballspiel ist per se 
friedlich. Fußball mag so genannten Fans als Anlass dienen, um 
Gewalttaten zu begehen, er ist aber nicht die Ursache der Gewalt." 
Der Bundestagsabgeordnete aus Brandenburg verwies auf die in anderen 
Noteinsatzfällen übliche Praxis: "Wenn die Feuerwehr ausrückt, wird 
am Ende des Tages auch eine Rechnung präsentiert, wenn der 
Verursacher des Einsatzes klar ist." Mit Blick auf die Fan-Gewalt 
sagte Danckert, es sei durchaus möglich, das bei Großveranstaltungen 
aller Art übliche Polizeiausgebot von den zur Vereitelung von 
Gewalttaten notwendigen Einsätzen zu trennen. Die Kosten für 
Letzteres müssten den Verursachern "ohne Wenn und Aber aufgedrückt 
werden".

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Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
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