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Kölner Stadt-Anzeiger: ACHTUNG SPERRFRIST Samstagmorgen 1 Uhr!!!!! Bärbel Höhn (Grüne) fordert nach Störfall Konsequenzen "Die Atomenergie ist nicht beherrschbar und hochgefährlich"

Köln (ots)

Die frühere NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne)
fordert nach dem Störfall in der münsterländischen 
Urananreicherungsanlage in Gronau Konsequenzen. "Es muss unbedingt 
eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle geben", sagte sie dem 
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Man müsse sich fragen, "ob
Sicherheitsmaßnahmen nicht beachtet wurden." Sie kritisiert: "Die 
Betreiber der Anlage haben immer wieder betont, dass die 
Urananreicherung absolut sicher sei. Mal wieder hat sich eine solche 
Behauptung in Luft aufgelöst". Bärbel Höhn sieht Konsequenzen auch 
für die derzeitige Atom-Debatte um einen Ausstieg aus dem 
Atom-Ausstieg. "Die Atomenergie ist nicht beherrschbar und 
hochgefährlich. Der aktuelle Unfall ist dabei ein weiteres Beispiel 
in einer langen Reihe." Auch Matthias Eickhoff, Sprecher der 
Initiative Münsterland gegen Atomanlagen, fordert einen "unabhängigen
Gutachter": "Der TüV Rheinland ist nur Standardgutachter für 
Atomfragen, der mich persönlich nicht überzeugt." Die 
Umweltinitiativen aus dem Münsterland haben immer wieder vor dem 
toxischen Stoff in der Nachbarschaft gewarnt. "Der Zwischenfall ist 
ein Albtraum", sagt Eickhoff. "Solange wir nicht wissen, was wirklich
passiert ist" glaube er dem Atom-Unternehmen Urenco, das die Anlage 
betreibt, "kein Wort".

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