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Commerzbank Aktiengesellschaft

Wöchentlicher Börsenbericht der Commerzbank AG
Kursrutsch am Aktienmarkt

Frankfurt am Main (ots)

Mit Euphorie, auch wegen des
problemlosen "Jahrtausendwechsels", war der deutsche Aktienmarkt in
das neue Jahr gestartet; der DAX stieg raketenhaft auf ein neues
historisches Hoch von 7160. Aber bereits im Verlauf des Montags kam
es zu einer ebenso heftigen Gegenbewegung. Neue von den USA
ausgehende Zinsängste, die sich an dem weiterhin robusten
Konjunkturverlauf entzündeten, und eine realistischere Einschätzung
der Steuerpläne der Bundesregierung lösten starke Gewinnmitnahmen
aus. Schwache Vorgaben von den übrigen internationalen Börsenplätzen
beschleunigten noch die Talfahrt. Der DAX verlor im Wochenverlauf
rund 10% und liegt jetzt wieder auf dem Niveau von Mitte Dezember.
Die Kurskorrektur ist als längst erwartetes und reinigendes
Gewitter auf die Übertreibungen in den letzten Wochen zu werten. Die
hatten den Anlegern allein im Dezember Gewinne von 18% beschert,
wobei der deutliche Zinsanstieg kaum Beachtung gefunden hatte. Wegen
weiter steigender Kapitalmarktrenditen und Risiken aus der
anlaufenden Lohnrunde ist in der nächsten Zeit mit anhaltend hoher
Volatilität an den Märkten zu rechnen. Allerdings sollten die
Aktienkurse zwischenzeitlich ein Niveau erreicht haben, bei dem das
Rückschlagspotenzial nach unten begrenzt ist. Gleichzeitig bilden
eine anziehende Konjunktur in Euroland und die anhaltende Welle von
Unternehmensübernahmen mittelfristig eine gute Basis für eine
ausgeprägte Kurserholung. Deshalb empfiehlt die Commmerzbank, die
augenblickliche Korrekturphase gezielt für Käufe von Qualitätstiteln
zu nutzen. Dabei ist in erster Linie Bayer, SAP sowie DaimlerChrysler
zu nennen. Auch Fondsprodukte wie der jetzt aufgelegte GobalExpert,
der weltweit in Aktien und Rentenpapiere investiert, oder ausgewählte
Branchenfonds sind eine gute Alternative.
Die ausgeprägte Schwäche des US-Bondmarkt zwang auch den deutschen
Rentenmarkt in die Knie. Zwar hat die Europäische Zentralbank auf
ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr die Leitzinsen unverändert
belassen; gleichzeitig hat sie begonnen, über einen Schnelltender die
wegen des Jahrtausendwechsels großzügige Liquiditätsversorgung
abzuschöpfen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sprang auf rund
5,5%. Angesichts der anhaltenden konjunkturellen Erholung in Euroland
und dem unverändert kräftigen Geldmengenwachstum, das rund 1,5
Basispunkte über dem Zielkorridor liegt, gilt eine Leitzinsanhebung
als nur aufgeschoben. Auch in den USA wird über eine deutlichere
Zinserhöhung diskutiert. Das lässt zunächst weiter steigende
Kapitalmarktzinsen in Euroland erwarten. Allerdings sollten die
Zinsauftriebskräfte nachlassen, wenn sich eine Abkühlung der
US-Konjunktur abzeichnet, was nicht vor Jahresmitte 2000 erwartet
wird. In diesem Umfeld bieten sich Titel mit Laufzeiten um 3 Jahre
an, bei denen sich Kursverluste in Zinsteigerungsphasen in Grenzen
halten. Auch sogenannte Floater mit einer am Geldmarkt orientierten
Verzinsung wie beispielsweise die Step+C-Inhaberschuldverschreibung
der Commerzbank sind eine interessante Alternative.

Rückfragen bitte an:

Commerzbank AG
Zentraler Stab Kommunikation
Tel.: 069-13622830

Original-Content von: Commerzbank Aktiengesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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