Commerzbank Aktiengesellschaft
Börsen-Bericht der Commerzbank
DAX überspringt 7000er-Marke
Frankfurt (ots)
Nach dem turbulenten Jahresauftakt mit heftigen Kursausschlägen nach beiden Seiten legte der deutsche Aktienmarkt eine etwas ruhigere Gangart ein. Der anhaltende Zinsanstieg sowie die hohen Lohnforderungen einzelner Gewerkschaften mahnten die Anleger zur Vorsicht. Allerdings sorgten Unternehmensmeldungen immer wieder für positive Überraschungen. Der DAX pendelte in einem Bereich um 6900, startete aber zum Wochenschluß einen erfolgreichen Angriff auf die Marke von 7000 Punkten.
Die deutsche Börse bewegt sich derzeit im Spannungsfeld zwischen der Furcht vor weiter steigenden Zinsen und den nicht als stabilitätsgerecht empfundenen Tarifforderungen der Gewerkschaften auf der einen Seite sowie reichlicher Liquidität und günstigen konjunkturellen Aussichten in Euroland und Übersee auf der anderen Seite. Dies alles dürfte in den nächsten Wochen die Volatilität an den Märkten hoch halten, wobei das Rückschlagspotential nach unten begrenzt scheint. Auf mittlere Sicht bleibt die Commerzbank zuversichtlich für deutsche Aktien. Vor allem die geplante Steuerreform wird den Unternehmensgewinnen im Jahr 2001 zusätzlichen Schub geben. Auch die anhaltende Welle von Unternehmensübernahmen hält das Interesse an Aktien hoch. Neue historische Höchstkurse an der Börse sind somit auch fundamental gerechtfertigt. Deshalb empfiehlt die Commerzbank, schwächere Börsentage gezielt für Käufe von Qualitätstiteln zu nutzen. Auch Fondsprodukte wie der GobalExpert, der weltweit in Aktien und Rentenpapiere investiert, oder auf Wachstumsbranchen spezialisierte Indexzertifikate, wie das neue Commerzbank-Biotechnologie-Zertifikat sind vielversprechende Alternativen.
Gedämpfte Stimmung herrschte über weite Strecken am deutschen Rentenmarkt. Der weitere Renditeanstieg in den Vereinigten Staaten, der sich an den jüngsten Arbeitsmarktdaten entzündete und Spekulationen über einen deutlichen Zinsschritt der US-Notenbank weckte, verunsicherte auch in Euroland. Anziehende Teuerungsraten in Frankreich und Deutschland kamen als Belastung hinzu. Die neue Leitzinsanhebung der britischen Notenbank um 0,25 Basispunkte dürfte der erste Schritt einer weltweiten Zinsrunde gewesen sein. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte weiter auf 5,6%. Für die nächsten Monate geht die Commerzbank von nur noch leicht höheren Kapitalmarktzinsen aus, da im augenblicklichen Zinsniveau viele Belastungsfaktoren bereits vorweggenommen sind. Wichtigste Einflußgröße für den europäischen Rentenmarkt bleibt aber die Entwicklung in den USA. Hier werden die Zinsauftriebskräfte erst nachlassen, wenn sich eine Abkühlung der Konjunktur abzeichnet, die nicht vor Jahresmitte 2000 erwartet wird. Für den Anleger, der auf der sicheren Seite sein möchte, sind Euro-Zinstitel mit Laufzeiten um drei Jahre erste Wahl, die das beste Chance-Risiko-Profil ausweisen.
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