Commerzbank Aktiengesellschaft
Börsen-Bericht
DAX deutlich über 7000er-Marke
Frankfurt/M. (ots)
Mit dem Oktober ist ein turbulenter Börsenmonat zu Ende gegangen. Neben Inflationsängsten, bewirkt durch Euro-Schwäche und hohe Ölpreise, belasteten die gewalttätigen Auseinandersetzungen im Nahen Osten und eine Reihe schlechter Unternehmensnachrichten die Aktienkurse. Der DAX verlor im Monatsverlauf nochmals gut 3%. Mittlerweile scheint sich die Situation am deutschen Aktienmarkt aber zu wandeln. Der DAX konnte sich zuletzt deutlich über der 7000er-Marke behaupten. Das wieder erwachte Interesse der Investoren an Werten der Old Economy hat sich weiter gefestigt. Besonders Automobilaktien wie Volkswagen und DaimlerChrysler konnten hiervon profitieren.
Die Unwägbarkeiten über die zukünftige Entwicklung halten aber an. So schürte das mit +2,7% im 3. Quartal unter den Erwartungen liegende amerikanische Bruttoinlandsprodukt Ängste, dass sich die Konjunktur in Amerika jetzt deutlich abkühlt. Daher zögern zahlreiche Marktteilnehmer mit Neuengagements besonders bei Wachstumswerten des Neuen Marktes und bei den technologieorientierten DAX-Titeln. Dabei haben sich viele zuvor unrealistische Bewertungsrelationen inzwischen normalisiert. Außerdem verfügen institutionelle Anleger wie Fondsgesellschaften, die im November und Dezember traditionell hohe Mittelzuflüsse verzeichnen, mittlerweile über hohe Bestände an liquiden Mitteln, die bis zum Jahresende angelegt werden müssen. Da die Ertragssituation vieler Unternehmen nach wie vor gut ist, könnte es vor diesem Hintergrund durchaus zu einer Jahresendrallye am Aktienmarkt kommen. Die Commerzbank empfiehlt Anlegern bei Käufen Standardwerte der Old Economy wie BASF und Siemens, aber auch DePfa-Bank, mg technologies und SGL Carbon. Für risikobewusste Anleger stellen Neue Markt-Fonds eine interessante Alternative dar.
Der europäische Rentenmarkt zeigte sich zuletzt etwas erholt. Aufgrund von Spekulationen über mögliche Interventionen der Zentralbanken und schwächerer Konjunkturzahlen aus den USA konnte sich der Euro über 86 Cents stabilisieren. Da sich eine weitere Abschwächung der seit Jahren boomenden US-Wirtschaft abzeichnet, dürften sich die Renditen am Kapitalmarkt ruhig entwickeln. Für die nächsten 12 Monate rechnet die Commerzbank bei 10-jährigen Bundesanleihen mit Renditen zwischen 5,25% und 5,5%. Private Anleger sollten sich auf mittlere Laufzeiten konzentrieren.
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