Commerzbank Aktiengesellschaft
Börsen-Bericht
Gute Unternehmensberichte beflügeln Aktienmarkt
Frankfurt am Main (ots)
Weiter erholt zeigte sich der deutsche Aktienmarkt in dieser Woche. Der gute Quartalsbericht von SAP, Aktienrückkaufprogramme bei MAN sowie die Vertragsunterzeichnung für den Transrapid in China wurden als willkommenes Signal für Käufe genommen. Vor diesem Hintergrund fanden die enttäuschenden Telekom-Zahlen nur kurzzeitig Beachtung. Zum Wochenschluss irritierte die Rede des amerikanischen Notenbankchefs Greenspan, der nur noch ein US-Wachstum im Null-Bereich erwartet.
An den Börsen gewinnt die positive Grundstimmung immer mehr Oberwasser, so dass gute Unternehmensmeldungen vom Markt honoriert werden und selbst enttäuschende Berichte nach Hoffnungszeichen abgeklopft werden. Diese psychologische Kehrtwende stimmt zuversichtlich für die weitere Entwicklung, zumal aus fundamentaler Sicht vieles für steigende Kurse spricht. So haben wegen der vorangegangenen starken Korrekturphase die Aktien wieder attraktive Bewertungsrelationen erreicht, die Kapitalmarktzinsen werden allenfalls verhalten steigen und von den US-Börsen sind wohl keine weiteren spürbaren Belastungen zu erwarten. Zusätzlicher Schub sollte von den hohen Liquiditätsreserven bei Privaten und Institutionellen ausgehen. Alles in allem erwartet die Commerzbank deshalb auf Jahressicht einen DAX im Bereich um 8100 Punkte. Bei Käufen sollten unbedingt fundamentale Faktoren im Vordergrund stehen. Gute Chancen sieht die Bank insbesondere bei Qualitätstiteln aus dem Technologiebereich wie Siemens. Auch zyklische Aktien wie Linde bieten günstige Kaufgelegenheiten, da ihre Kurse eine harte konjunkturelle Landung in den USA berücksichtigen. Fondslösungen wie Adifonds, der bevorzugt in deutsche Qualitätstitel investiert, sind für mittelfristig orientierte Anleger eine interessante Variante.
Schwächer tendierte der Rentenmarkt. Zum einen haben Stimmen aus EZB sowie Bundesbank den Hoffnungen auf Leitzinssenkungen in Euroland eine vorläufige Absage erteilt. Zudem verunsicherten die über den Erwartungen liegende deutsche Inflationsrate im Januar und der wieder rückläufige Euro. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte auf 4,85%. Auch in den nächsten Monaten sind leicht anziehende Renditen zu erwarten. Die Wirtschaftsindikatoren für Euroland signalisieren zwar einen derzeit eher schleppenden Konjunkturverlauf, aber gleichzeitig eine Fortsetzung des Aufschwungs bei zunehmendem Auslastungsgrad der Kapazitäten. Erst wenn im Zuge einer Erholung der amerikanischen Wirtschaft die US-Renditen erkennbar nach oben tendieren, werden die Kapitalmarktzinsen in Euroland die 5%-Marke wieder überschreiten. Bei Käufen bleiben Anleihen im mittleren Laufzeitenbereich empfehlenswert, wobei unter Renditegesichtspunkten Inhaberschuldverschreibungen von Banken besonders attraktiv sind. Auch Aktienanleihen und Aktienanleihenplus mit doppelter "Absicherung" sind für risikobewusste Anleger interessant .
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