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Commerzbank Aktiengesellschaft

Börsen-Bericht der Commerzbank
Deutsche Aktien im Schlepptau der US-Märkte

Frankfurt/M. (ots)

Wieder einmal waren die Blicke am deutschen
Aktienmarkt fest auf die Entwicklung in den USA gerichtet. Dort
bestätigte sich nach den jüngsten Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt
und das Verbrauchervertrauen-Index der Eindruck, dass sich die
US-Wirtschaft stärker als erwartet abkühlt. Selbst als die
US-Notenbank erwartungsgemäß die Leitzinsen um weitere 50 Basispunkte
senkte, blieb der Markt in Reserve. Bei insgesamt ruhigen Umsätzen
sorgten lediglich einzelne Unternehmensergebnisse wie bei Siemens für
Sonderbewegungen. Während der DAX im Wochenvergleich leicht zulegte,
litt der Nemax unter der Schwäche an der Nasdaq und dem Einbruch von
Intershop.
Nach den Kursavancen in den letzten Wochen beim DAX von immerhin
7% und sogar 30% beim Nemax ist der Markt in eine Seitwärtsbewegung
eingemündet. Vor allem die sich deutlich abkühlende US-Wirtschaft
mahnt die Anleger zunächst zur Vorsicht. Während die
Commerzbank-Volkswirte für die USA nur noch mit einem Wachstum von
1,8% in 2001 rechnen sollte die Wirtschaft in Euroland mit 2,8%
weiter solide wachsen. In Deutschland wird die Inlandskonjunktur
zudem durch finanzpolitische Maßnahmen und steigende
Beschäftigungszahlen zusätzlichen Schwung erhalten. Gleichzeitig
tragen die Erholung des Euro sowie ermäßigte Rohölpreise zu einer
Kostenentlastung bei den Unternehmen bei. Alles in allem macht die
Spreizung der Konjunktur europäische Aktien vergleichsweise
attraktiv. Unter der Vorraussetzung, dass die US-Wirtschaft nicht
noch stärker an Boden verliert, wird deshalb der deutsche Aktienmarkt
bald wieder nach oben tendieren; ein DAX im Bereich um 8100 Punkte
liegt auf Jahressicht durchaus im Rahmen des Möglichen. Bei
Neuengagements sollten unbedingt fundamentale Faktoren Beachtung
finden. Gute Kurschancen sieht die Commerzbank bei Qualitätstiteln
aus dem Technologiebereich wie Siemens sowie bei zyklischen Aktien
wie Linde. Alternativ bieten sich auch Fondslösungen wie Adifonds an.
Parallel zum US-Markt tendierte auch der Euro-Rentenmarkt wieder
freundlicher. Erwartungsgemäß hat die EZB ihre Leitzinsen unverändert
gelassen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf unter
4,80% zurück. Solange die Auswirkungen der US-Konjunkturschwäche auf
Euroland sich in Grenzen halten und die EZB unverändert
Inflationsrisiken sieht, ist eine Leitzinssenkung in Euroland wenig
wahrscheinlich. Für den Kapitalmarkt erwarten die
Commerzbank-Volkswirte auf Jahressicht leicht steigende
Kapitalmarktzinsen. Bei Neuanlagen bleiben Zinstitel im mittleren
Laufzeitenbereich erste Wahl, wobei unter Renditegesichtspunkten
Pfandbriefe und Inhaberschuldverschreibungen von Banken besonders
attraktiv sind. Auch Aktienanleihen und Aktienanleihenplus mit
doppelter "Absicherung" bieten sich für risikobewusste Anleger an.
Verantwortlich:
Commerzbank Aktiengesellschaft              
Zentraler Stab Kommunikation - Presse -     
60261 Frankfurt am Main
Tel. (069) 136 - 22830
Fax  (069) 136 - 22008
e-mail:  Pressestelle@commerzbank.com
Internet: http://www.commerzbank.de

Original-Content von: Commerzbank Aktiengesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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