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Commerzbank Aktiengesellschaft

Kein Ende der Flaute am Aktienmarkt

Frankfurt (ots)

Weiterhin schwach ist die Tendenz am deutschen
Aktienmarkt. Zum einen hat der Endspurt beim Karneval die
Handelsaktivitäten gedämpft, zum anderen hielten sich die Anleger im
Vorfeld der Rede des US-Notenbank-Chefs mit Neuengagements zurück. Da
dessen Aussagen jedoch keine kurzfristige Zinssenkung erwarten
lassen, dümpelt das Geschehen weiter vor sich hin. In diesem
lustlosen Umfeld bestimmten Einzelmeldungen den Börsentrend, seien es
das Sanierungskonzept von DaimlerChrysler oder die Abschaffung der
Vorzugsaktien bei SAP. Damit endete der Februar aus Anlegersicht mit
einer enttäuschenden Bilanz. Der DAX büßte knapp 9% ein; nur die
lange vernachlässigten Bauwerte und Automobilaktien waren auf der
Gewinnerseite zu finden, während TMT-Titel rund ein Fünftel ihres
Wertes einbüßten. Noch heftiger erwischte es den Nemax, der nach
einem massiven Verlust von einem Viertel auf ein neues Tief
zurückfiel.
Ohne spürbare Kurserholung in den Vereinigten Staaten wird sich der
deutsche Aktienmarkt kaum nachhaltig erholen. Noch sind die
konjunkturellen Signale aus den Vereinigten Staaten zwiespältig: Das
Verbrauchervertrauen ist zum fünften Mal in Folge gesunken, während
die Ausgaben der Verbraucher gestiegen sind. Andeutungen von
Notenbankpräsident Greenspan lassen vermuten, dass die US-Wirtschaft
die Talsohle noch nicht erreicht hat, eine Rezession sich aber nicht
abzeichnet. Auch die Wirtschaft in Deutschland zeigt Bremsspuren. Das
lässt kurzfristig keine Trendwende an der deutschen Börse erwarten.
Auf mittlere Sicht wird es aber zu einer spürbaren Kurserholung
kommen: Hoffnung geben die zweistellig steigenden
Unternehmensgewinne, eine attraktive Bewertung des Euro, relativ
niedrige Kapitalmarktzinsen sowie eine im zweiten Halbjahr erwartete
Besserung der US-Konjunktur. Hinzu kommt, dass viele Aktien und hier
insbesondere MDAX-Werte ein attraktives Einstiegsniveau bieten. Gute
Chancen sieht die Commerzbank bei ausgewählten Titeln aus dem
Technologiebereich wie Siemens oder Zyklikern wie Linde.
Vielversprechend ist auch AMB, die von der Stärkung der privaten
Altersvorsorge profitieren und zudem eine attraktive
Dividendenrendite aufweisen.
Freundlich präsentierte sich der europäische Rentenmarkt, der von
der Schwäche an den Aktienmärkten profitiert. Gleichzeitig macht der
unter den Erwartungen liegende Anstieg der Geldmenge M3 im Januar
einen Zinssenkungsschritt der EZB wahrscheinlicher, zumal auch
einzelne Frühindikatoren in Deutschland eine Abkühlung der Konjunktur
bestätigen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 4,75%
zurück. Die Zinsentwicklung in Euroland wird weiter entscheidend von
den US-Vorgaben beeinflusst. In den nächsten Wochen werden sich die
Kapitalmarktzinsen um 4,8% bewegen. Erst mit dem erwarteten Anstieg
der US-Zinsen im zweiten Halbjahr und nachlassender
Zinssenkungsfantasie in Euroland werden auch die europäischen
Renditen moderat anziehen. In diesem Umfeld bleiben Anleihen mit
Laufzeiten über 4 Jahre und hier aus Renditegründen Pfandbriefe und
Bankschuldverschreibungen interessant.
Verantwortlich:
Commerzbank Aktiengesellschaft
Tel. (069) 136 - 22830
Fax (069) 136 - 22008
e-mail:   Pressestelle@commerzbank.com
Internet: http://www.commerzbank.de

Original-Content von: Commerzbank Aktiengesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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  • 01.03.2001 – 12:56

    Commerzbank mit Optionsscheinen auf den Nasdaq-100(r)-Index

    Frankfurt (ots) - Am 1. März 2001 begibt die Commerzbank Optionsscheine in Tranchen von jeweils 10 Millionen Stück auf den amerikanischen Nasdaq-100(r)-Index. Die Valutierung der Optionsscheine, die an der Frankfurter, Stuttgarter und Düsseldorfer Wertpapierbörse sowie in Xetra gehandelt werden, erfolgt am 6. März 2001. Reuters:COBAWAR500 ots Originaltext: Commerzbank AG Im Internet recherchierbar: ...