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Commerzbank Aktiengesellschaft

Börsen-Bericht
Anhaltende Unsicherheit

Frankfurt/M. (ots)

Die Situation an den Aktienmärkten hat sich
zuletzt weiter eingetrübt. Gründe sind enttäuschende Quartalsberichte
einiger großer DAX-Titel, die leichte Schwäche des US-Dollar und die
Ankündigung der Kürzung der Öl-Fördermengen durch die OPEC. Zudem
greift der allgemeine Konjunkturpessimismus weiter um sich.
Hauptthema in dieser Woche waren die Quartalszahlen von Siemens,
Infineon und Epcos. So konnte der Konzern nur durch Sondererträge aus
der Übertragung von Infineon-Aktien einen Gewinn ausweisen. Die Aktie
fing sich nach Anfangsverlusten allerdings wieder, zumal an den
Renditezielen für 2002 und 2003 festgehalten wird. Unter Druck
standen auch Bankaktien im Vorfeld der Veröffentlichung der Zahlen
für das 2. Quartal. Relative Stärke zeigten dagegen Automobilwerte
und Energietitel wie RWE oder E.ON.
Die Quartalsberichterstattung dominiert die derzeitige Stimmung am
Markt und überlagert damit sowohl die Fantasie auf Zinssenkungen der
Europäischen Zentralbank als auch die Hoffnung auf eine
konjunkturelle Erholung gegen Jahresende. Die zuletzt rückläufigen
Inflationsraten verstärken den Druck auf die EZB, in der Zinsfrage
aktiv zu werden, zumal FED-Chef Alan Greenspan eine weitere
Zinssenkung signalisiert hat. Dadurch könnte sich das Stimmungsbild
aufhellen und wieder Zuversicht aufkommen. Um einen nachhaltigen
Aufschwung an der Börse zu erreichen, müssen jedoch die Anzeichen für
eine konjunkturelle Erholung eindeutig sein. Bis es so weit ist, wird
die Börse in einer abwartenden Seitwärtsentwicklung verharren. Im
Hinblick auf bessere Tage empfiehlt die Commerzbank für mittelfristig
orientierte Anleger Käufe in Qualitätsaktien wie Allianz Holding,
Bayer, Deutsche Telekom, Infineon, Linde, SAP oder Siemens.
Die Erwartung der Rentenmärkte auf eine baldige Zinssenkung in
Euroland wurde bislang enttäuscht. Aufgrund der zuletzt deutlich
höheren Geldmengensteigerung wird mit diesem Schritt nun erst für
Anfang September gerechnet. Dies belastete besonders Papiere mit
kurzer und mittlerer Laufzeit. Nur der etwas festere Euro stützt die
Kurse. Insgesamt ist das freundliche Rentenmarktumfeld aber noch
intakt. Entlastend wirkt vor allem die Trendumkehr bei der
Preisentwicklung, die sich in stärker als erwartet rückläufigen
Importpreisen in Deutschland bestätigte. Vor diesem Hintergrund sieht
die Commerzbank zwei- bis dreijährige Bundesanleihen weiterhin als
günstige Anlagen an.
Verantwortlich:
Commerzbank Aktiengesellschaft
Tel. (069) 136 - 46553
Fax  (069) 136 - 50993
Zentrales Geschäftsfeld Private Kunden 
60261 Frankfurt am Main
E-Mail:  pressestelle@commerzbank.com
Internet: http://www.commerzbank.de

Original-Content von: Commerzbank Aktiengesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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