Commerzbank Aktiengesellschaft
Börsen-Bericht
Irak-Konflikt lässt positive Konjunkturdaten
verpuffen
Frankfurt am Main (ots)
Nach wie vor beherrscht der Irak-Konflikt das Geschehen an den internationalen Aktienmärkten. Meldungen, die USA planen, den Irak im Februar anzugreifen, schickten den DAX zur Wochenmitte auf ein neues Jahrestief von unter 2.800 Punkten. Einige positive Konjunkturdaten dagegen verpufften fast wirkungslos: Die Baugenehmigungen und -beginne in den USA beispielsweise sind im Dezember deutlich stärker gestiegen als erwartet. Auch der Index der Wirtschaftserwartungen ist außergewöhnlich gut ausgefallen.
Bei den Unternehmensmeldungen gab es diese Woche ebenfalls einige Lichtblicke: Infineon überzeugte die Anleger mit stark reduzierten Verlusten und der Aussicht, noch in diesem Jahr schwarze Zahlen zu schreiben. Nachdem mehrere große Investmenthäuser die von Siemens vorgelegten Quartalszahlen positiv sehen, drehte auch dieser Titel zum Wochenende ins Plus. Allerdings führte die starke Risikoaversion der Marktteilnehmer dazu, dass die Kurssteigerungen einzelner Aktien durch rasche Gewinnmitnahmen begrenzt waren. Insgesamt ist der deutsche Aktienmarkt im internationalen Vergleich unverändert zu niedrig bewertet. Hiervon sind insbesondere auch defensive Titel wie DaimlerChrysler betroffen. Die Commerzbank-Experten raten deshalb, dieses Potenzial zu nutzen und empfehlen darüber hinaus die Deutsche Telekom.
Die europäischen Rentenmärkte bauten ihre jüngsten Kursgewinne weiter aus. Ursächlich war der Irak-Konflikt, der zu weiteren Umschichtungen vom Aktien- in den Rentenmarkt führte. Vor dem Hintergrund eines anhaltend schwachen Wirtschaftswachstums und der als Folge der Euro-Stärke weiter verlangsamten Teuerung geht die Commerzbank davon aus, dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen wahrscheinlich noch im Frühjahr um weitere 25 Basispunkte zurücknimmt. Obwohl die Zinsen also noch mehr sinken könnten, sollten sich private Anleger auf das Laufzeiten-Segment von 3 bis 5 Jahren konzentrieren.
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