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Commerzbank Aktiengesellschaft

Commerzbank-Zwischenbericht zum 30. Juni 2005: - Höherer Gewinn im ersten Halbjahr - Zielrendite von 8% bleibt realistisch - Vorstand ist zuversichtlich für zweites Halbjahr

Frankfurt am Main (ots)

Die Commerzbank ist im zweiten Quartal
dieses Jahres operativ gut vorangekommen. Vor allem Zins- und
Provisionsüberschuss entwickelten sich sehr erfreulich. Ihre Kosten
hat die Bank weiter im Griff, und bei der Risikovorsorge stehen die
Zeichen anhaltend auf Entwarnung. Allein das Handelsergebnis war
schwach.
Im ersten Halbjahr insgesamt erreichte die Bank einen
Konzernüberschuss von 570 Mio Euro. Dies waren 17,3% mehr als im
guten ersten Halbjahr 2004. Entsprechend verbesserte sich die
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf hochgerechnet 12,6%. Wie der
Vorstand im Zwischenbericht zum 30. Juni schreibt, bleibt damit das
Jahresziel einer Nachsteuerrendite von mindestens 8% realistisch. Im
weiteren Jahresverlauf will er trotz des schwierigen konjunkturellen
Umfelds und schwacher Kreditnachfrage an das gute erste Halbjahr
anschließen.
Ertragsqualität verbessert sich
Der Rückgang des Konzernüberschusses im zweiten Quartal sowohl im
Vergleich zum Vorquartal als auch zum zweiten Quartal 2004 ist
ausschließlich auf die diesmal geringen Erträge aus dem Verkauf von
Wertpapieren und Beteiligungen sowie auf das schwache Handelsgeschäft
zurückzuführen. Dagegen erreichte der Zinsüberschuss einen
ausgezeichneten Wert. Hierzu beigetragen haben auch höhere Einnahmen
aus Dividendenzahlungen sowie steigende Zinserträge bei Tochter- und
Beteiligungsgesellschaften. Gleichzeitig konnte die Risikovorsorge
gegenüber dem ersten Quartal weiter auf 177 Mio Euro verringert
werden. Für das erste Halbjahr wurden insgesamt 375 Mio Euro
Wertberichtigungen eingestellt, exakt die Hälfte des aus heutiger
Sicht erwarteten Betrags von höchstens 750 Mio Euro für das
Gesamtjahr 2005.
Im ebenfalls verbesserten Provisionsüberschuss spiegeln sich
höhere Erträge aus dem Wertpapiergeschäft mit Kunden sowie aus der
Vermögensverwaltung wider. Weiterhin gut laufen ferner der
Zahlungsverkehr und das Auslandsgeschäft.
Die Steigerungen bei Zins- und Provisionsüberschuss bedeuten eine
insgesamt spürbar verbesserte Ertragsqualität. Auf der anderen Seite
enttäuschte das Handelsergebnis mit lediglich 11 Mio Euro. Es hat
sich allerdings im Juni und Juli wieder deutlich erholt.
Belastend wirkten die temporären Marktturbulenzen im
Anleihegeschäft und das Zurückfahren der nicht-kundenorientierten
Eigenhandelsaktivitäten mit dem Ziel, das Ergebnis künftig stabiler
zu gestalten. Angesichts dieser Sondereffekte im Handelsergebnis ist
der Vorstand mit dem operativen Ergebnis des zweiten Quartals
zufrieden.
Geschäftsfelder meist mit guter Entwicklung und Perspektiven
Die großen Geschäftsfelder der Commerzbank zeigten sowohl im
zweiten Quartal wie auch in den ersten sechs Monaten insgesamt eine
überwiegend erfreuliche Entwicklung. Dies gilt auch für den Bereich
Privat- und Geschäftskunden, der für das erste Halbjahr ein
operatives Ergebnis von 153 Mio Euro ausweist. Dies entspricht einer
Eigenkapitalrendite von mehr als 16%. Und dies, obwohl nennenswerte
Investitionen zunächst einmal ergebnisbelastend wirken. Zu erwähnen
sind hier insbesondere die Wachstumsprogramme im Private Banking und
bei der Tochtergesellschaft comdirect bank oder die Umwandlung von
knapp 100 Standorten in Filialen der Zukunft.
Im Asset Management blieben im zweiten Quartal die Erträge auf dem
Niveau des ersten Quartals, doch fiel das operative Ergebnis wegen
Einmalbelastungen deutlich geringer aus. Mit über 20% lag die
operative Eigenkapitalrendite im gesamten ersten Halbjahr aber immer
noch bei einem guten Wert. Für das zweite Halbjahr bleibt der
Vorstand positiv gestimmt.
Erfreulich hat sich die Mittelstandsbank entwickelt. Das operative
Ergebnis verbesserte sich im ersten Halbjahr kräftig auf 171 Mio
Euro. Die operative Eigenkapitalrendite stieg auf 11,6%. Gleichzeitig
ging die Aufwandsquote auf gute 54,4% zurück. Der Vorstand ist
überzeugt, dass dieses Segment auch im zweiten Halbjahr auf seinem
erfolgreichen Weg vorankommen wird.
Während das International Corporate Banking sein Ergebnis
ebenfalls steigern konnte, musste das neu formierte Geschäftsfeld
Corporates & Markets einen Einbruch hinnehmen. Aufgrund des stark
rückläufigen Handelsergebnisses war das gesamte operative Ergebnis im
zweiten Quartal mit 55 Mio Euro negativ. Die Bank zeigt sich
zuversichtlich, nach den Umstrukturierungen in den nächsten Quartalen
wieder bessere Erträge erzielen zu können.
Ein ausgezeichnetes Ergebnis lieferte das Segment
Hypothekenbanken. Die Eigenkapitalrendite lag nach sechs Monaten bei
32,1%, die Aufwandsquote bei nur noch gut 10%.
Konzernbilanzsumme steigt wieder
Die Bilanzsumme des Commerzbank-Konzerns lag zur Jahresmitte bei
445 Mrd Euro und somit um fast 20 Mrd Euro höher als Ende 2004. Mit
der Kernkapitalquote von 7,0% fühlt sich der Vorstand weiterhin gut
aufgestellt und kann damit auch Wachstumsspielräume nutzen, wie es im
Zwischenbericht heißt. Die Neubewertungsrücklage hielt sich trotz
Beteiligungsverkäufen mit mehr als 1,5 Mrd Euro zur Jahresmitte auf
hohem Niveau.

Rückfragen bitte an:

Commerzbank AG
Zentraler Stab Kommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Fax: 069/136-22008
Email: pressestelle@commerzbank.com

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