Heidelberger Druckmaschinen AG
Heidelberg legt in Asien wieder kräftig zu
Erfolgreiches drittes Quartal mit weiter steigenden Auftragseingängen
Heidelberg (ots)
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat die ersten neun Monate (1. April bis 31. Dezember) des laufenden Geschäftsjahres 1999/2000 erfolgreich abgeschlossen. Die Heidelberg-Gruppe verbuchte mit 3,4 Mrd. Euro rund 29 Prozent mehr Auftragseingänge als im Vorjahr (2,6 Mrd. Euro). Der Umsatz des Unternehmens lag in diesem Zeitraum mit 3,1 Mrd. Euro um knapp 7 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (2,9 Mrd. Euro). Durch die Erstkonsolidierung des von Kodak erworbenen Digitalbereiches wurde das Heidelberg-Ergebnis erwartungsgemäß belastet und lag nach Steuern bei 160 Mio. Euro (1998/99: 179 Mio. Euro). "Wir rechnen angesichts der insgesamt positiven Entwicklung mit einem ebenfalls starken vierten Quartal", so der Vorstandsvorsitzende Bernhard Schreier.
Insbesondere in der Region Asia/Pacific konnte der Lösungsanbieter Heidelberg mit plus 72 Prozent erfreuliche Umsatzzuwächse verbuchen. Zugelegt haben vor allem die Märkte China und Korea, doch auch die übrigen Tigerstaaten zeigten einen starken Aufwärtstrend. Dies ist auf die weitere Erholung der Volkswirtschaften im asiatischen Raum und auf die nun direkte Betreuung der Kunden zurückzuführen: Heidelberg vermarktet seine Produkte in Asien seit Juli 1998 in eigener Regie und hat damit seine Präsenz in diesem wichtigen Zukunftsmarkt ausgebaut.
Umsatzzuwächse von mehr als 13 Prozent verbuchte das Unternehmen in der Region NAFTA. Im Hauptmarkt USA erzielte neben den Bogendruckmaschinen vor allem die digitale Schwarzweiß-Druckmaschine "Digimaster" über den Erwartungen liegende Ergebnisse.
Auch die Region Central Europe übertraf im dritten Quartal die Erwartungen bei Auftragseingang und Umsatz. Erfolgreich zeigten sich hier insbesondere Deutschland und Großbritannien.
Die Region Central and South America entwickelte sich trotz der Abwertung des brasilianischen Reals bei Umsatz und steigenden Auftragseingängen günstig. Heidelberg hat in Peru zum 1. September 1999 den Vertrieb zur direkten und damit noch besseren Betreuung der Kunden in eigene Hände genommen. Ebenfalls über den Erwartungen lagen per Ende Dezember Auftragseingänge und Umsatz der Region Middle East/Africa.
Die Sparte Digital zeichnete sich besonders durch hohe Auftragseingänge bei der "Digimaster" aus - sie überschritten die Planwerte deutlich. Der Geschäftsverlauf der Sparte Sheetfed (Bogenoffset-Maschinen) verlief weiterhin erfreulich. Insbesondere die Zunahme der Auftragseingänge lag mit knapp 20 Prozent auf hohem Niveau, aber auch Umsätze und Ergebnis übertrafen die Erwartungen.
Der Umsatz der Sparte Web (Rollenoffset-Maschinen) hat die vergleichbaren Werte des vergangenen Jahres unterschritten. Hier machte sich in den vergangenen Monaten ein Konzentrationsprozeß unter großen Druckereien in Nordamerika bemerkbar. Die damit verbundene Investitionszurückhaltung führte in dieser Region zu einer vorübergehenden Kaufzurückhaltung. Eine Trendwende ist jetzt spürbar. Die Auftragseingänge der Sparte Web zogen im dritten Quartal insgesamt wieder an und überschritten mit plus 23 Prozent deutlich das Vorjahr. In der Sparte Finishing setzte sich die insgesamt positive Tendenz bei den Auftragseingängen fort.
Die Zahl der Heidelberg-Mitarbeiter ist seit Geschäftsjahresbeginn um 2.532 bzw. 12 Prozent auf 24.091 gestiegen. Dieser Zuwachs beruht vorwiegend auf der Berücksichtigung der neuen Heidelberg Digital-Mitarbeiter. Zudem wurden nun erstmals eine Reihe von neuen Vertriebsgesellschaften - etwa Heidelberg Malaysia, Heidelberg Philippinen und Heidelberg East Africa - in den Zahlen berücksichtigt.
Das kommende Geschäftsjahr von Heidelberg wird stark durch die weltgrößte Branchenmesse Drupa (18. bis 31. Mai, Düsseldorf) geprägt sein. Das Unternehmen wird sich hier erstmals mit einem völlig neuen Marktauftritt als Lösungsanbieter präsentieren und auch Digitaldruckmaschinen vorstellen. "Für Heidelberg beginnt mit dieser Ausrichtung eine neue Ära, in der der Digitaldruck eine maßgebliche Rolle spielen wird", so Schreier.
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