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Heidelberger Druckmaschinen AG

Heidelberger Druckmaschinen AG: Geschäftsjahr 2009/10: Heidelberg veröffentlicht Halbjahreszahlen - Bestellungen stabilisieren sich auf niedrigem Niveau

Heidelberg (ots)

Geschäftsjahr 2009/10: Heidelberg
veröffentlicht Halbjahreszahlen - Bestellungen stabilisieren sich auf
niedrigem Niveau
- Auftragseingang in Q2 mit 534 Mio. Euro in etwa auf Höhe des 
Vorquartals
- Umsatz liegt im 2. Quartal bei 499 Mio. Euro
- Betriebsergebnis in Q2 beträgt ohne Sondereinflüsse minus 65 Mio. 
Euro
- Positiver Free Cashflow von 11 Mio. Euro in Q2 erzielt
- Halbjahreswerte aufgrund schwacher Rahmenbedingungen in Summe unter
Vorjahr
- Höhere Kosteneinspareffekte zeigen in der zweiten 
Geschäftsjahreshälfte deutlich Wirkung
Der Verlauf der Bestellungen in den ersten sechs Monaten im 
Geschäftsjahr 2009/10 (1. April bis 30. September) bei der 
Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) zeigt eine Stabilisierung
auf niedrigem Niveau. In Summe liegen die Halbjahreswerte jedoch 
deutlich unter den vergleichbaren Vorjahreszahlen. Für das gesamte 
Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen nach wie vor keine deutliche 
Steigerung des Investitionsniveaus in der Printmedien-Industrie, da 
die Kapazitäten der Druckereien aufgrund geringer Ausgaben im 
Werbesektor weiterhin schwach ausgelastet sind.
Der Auftragseingang im zweiten Quartal (1. Juli bis 30. September)
entsprach mit 534 Mio. Euro in etwa dem Wert des Vorquartals (550 
Mio. Euro) und hat sich damit seit Oktober 2008 auf einem niedrigen 
Niveau stabilisiert. Im Halbjahresvergleich ging der Auftragseingang 
mit 1,084 Mrd. Euro - auch bedingt durch das hohe Bestellvolumen auf 
der im Vorjahr stattgefundenen Messe drupa - deutlich zurück 
(Vorjahr: 1,872 Mrd. Euro).
"Die Entwicklung innerhalb der Regionen ist sehr unterschiedlich. 
Asien sendet positive Signale. Das reicht allerdings nicht, um die 
Rückgänge in den übrigen Regionen vollständig zu kompensieren", sagte
Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Bei den 
Auftragseingängen sehen wir mittlerweile eine Bodenbildung, ohne 
jedoch im laufenden Geschäftsjahr von einer deutlichen Erholung in 
den Folgequartalen auszugehen. Erst wenn sich die 
gesamtwirtschaftliche Situation nachhaltig erholt, kann mit einer 
Steigerung der Produktionswerte und der Kapazitätsauslastung in der 
Druckindustrie gerechnet werden, was in Folge zu einer höheren 
Investitionsbereitschaft führen wird."
Der Auftragsbestand der Heidelberg Gruppe blieb im zweiten Quartal
des laufenden Geschäftsjahrs mit 617 Mio. Euro konstant (Vorquartal: 
616 Mio. Euro).
Das niedrige Auftragsniveau hat dazu geführt, dass die Umsätze im 
zweiten Quartal mit 499 Mio. Euro noch einmal leicht gegenüber dem 
ersten Quartal (514 Mio. Euro) zurückgegangen sind. Im ersten 
Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs betrugen die Umsätze insgesamt 
1,013 Mrd. Euro und lagen damit um rund 31 Prozent unter dem 
Vorjahreswert (1,461 Mrd. Euro).
Das betriebliche Ergebnis ohne Sondereinflüsse lag im zweiten 
Quartal bei minus 65 Mio. Euro (Vorjahr ohne Sondereinflüsse: minus 
10 Mio. Euro). Kumuliert betrug das betriebliche Ergebnis nach zwei 
Quartalen aufgrund fehlender Deckungsbeiträge durch die schwache 
Umsatzentwicklung minus 128 Mio. Euro (Vorjahr: minus 45 Mio. Euro). 
Weitere Aufwendungen für Sondereinflüsse sind bis zum 30. September 
2009 in Höhe von 11 Mio. Euro angefallen (Aufwendungen für 
Sondereinflüsse Vorjahr: 40 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern 
erreichte im Halbjahr einen Wert von minus 147 Mio. Euro (Vorjahr: 
minus 95 Mio. Euro).
Aufgrund weiterer Reduzierung der Mittelbindung wurde im zweiten 
Quartal ein positiver Free Cashflow in Höhe von 11 Mio. Euro erzielt.
Im ersten Halbjahr insgesamt war der Free Cashflow mit minus 18 Mio. 
Euro nur noch leicht negativ und lag damit deutlich über dem 
Vorjahresniveau von minus 273 Mio. Euro.
"Alle Maßnahmen, unsere Kosten um jährlich rund 400 Mio. Euro zu 
senken, befinden sich in der Umsetzung. Damit können wir die 
Ergebnisbelastungen aufgrund rückläufiger Umsätze teilweise 
kompensieren", sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg.
"Mit den erreichten Kosteneinsparungen und positiven Effekten beim 
Asset-Management konnten wir im abgelaufenen Quartal einen positiven 
Free Cashflow erzielen und die Nettoverschuldung im Vergleich zum 
Vorquartal reduzieren."
Durch das erwartete leicht ansteigende Volumen im Vergleich zum 
abgelaufenen Quartal und die höheren Einspareffekte im weiteren 
Verlauf des Geschäftsjahres 2009/10 geht das Unternehmen davon aus, 
das operative Ergebnis im zweiten Halbjahr nahezu ausgeglichen zu 
halten.
Mit dem Abschluss der Verhandlungen über einen Interessenausgleich
und Sozialplan Anfang Oktober kommt der geplante Stellenabbau bei 
Heidelberg voran: Zum 30. September 2009 beschäftigte Heidelberg 
weltweit 18.201 Mitarbeiter; dies bedeutet bereinigt einen Rückgang 
um rund 2.400 Stellen seit Ende März 2008. Insgesamt baut das 
Unternehmen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2010/11 weltweit rund 
4.000 Stellen ab.
Die weltweit schwache Konjunktur hat die Geschäftsentwicklung in 
allen Sparten beeinflusst. Umsätze und Auftragseingänge lagen hier 
unter Vorjahr. Über den Erwartungen fielen allerdings die 
Bestelleingänge für Maschinen im neuen großen Format aus. Mit Blick 
auf die einzelnen Regionen entwickelten sich nur die Auftragseingänge
in Asia/Pacific positiv. Sie lagen mit 172 Mio. Euro im zweiten 
Quartal über dem Vorjahreswert (147 Mio. Euro). In allen anderen 
Regionen gab es dagegen einen Rückgang der Auftragseingänge im 
Jahresvergleich.
Ausblick
Aufgrund der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr sowie aktueller 
Konjunktur- und Marktprognosen geht Heidelberg davon aus, dass es im 
Verlauf des aktuellen Geschäftsjahrs noch nicht zu einer Steigerung 
des Investitionsniveaus in der Printmedien-Industrie kommen wird. Für
die kommenden Quartale im Geschäftsjahr 2009/2010 rechnet das 
Unternehmen damit, dass sich das Auftrags- und Umsatzniveau im 
Vergleich zu den Vorquartalen nicht wesentlich erhöhen und damit 
unter den ursprünglichen Erwartungen liegen wird. Im 
Gesamtgeschäftsjahr wird der Umsatz von Heidelberg noch einmal 
deutlich unter dem Niveau des Geschäftsjahrs 2008/2009 liegen. 
Aufgrund dieses niedrigen Umsatzvolumens geht Heidelberg von einem 
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse aus, das 
zwischen minus 110 Mio. Euro und minus 150 Mio. Euro liegen wird. 
Heidelberg befindet sich mit allen Maßnahmen zur Kostensenkung in der
Umsetzung. Darüber hinaus erlauben die bisher getroffenen 
Vereinbarungen eine weiterhin flexible Anpassung der Personalkosten.
Die Tabellen mit den Zahlen sowie weitere Informationen erhalten 
Sie im Internet auf der Press Lounge unter www.heidelberg.com.
Weitere Termine:
Die Veröffentlichung der Zahlen zum 3. Quartal des Geschäftsjahres 
2009/2010 ist für den 9. Februar 2010 vorgesehen.
Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, 
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und 
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche 
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen 
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich 
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung 
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze 
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine 
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser 
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen 
werden.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
Telefon: +49(6221) 92 5900
Telefax: +49 (6221) 92 5069
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com

Original-Content von: Heidelberger Druckmaschinen AG, übermittelt durch news aktuell

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