DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
DEG Newsletter September 2000
Köln (ots)
EXPO
Umweltspezialisten der europäischen Finanzierungsinstitute sprechen über Gentechnologie und Klimaschutz
Unter dem Dach von EDFI - European Development Finance Institutions - kooperieren die Finanzierungsinstitute der Europäischen Union, die private Investitionen in Entwicklungsländern mitfinanzieren. Die Umweltfachleute der EDFI-Institute treffen sich am 11. und 12. September 2000 auf der EXPO, dem größten globalen Umweltschutzmarktplatz, wie jüngst "Die Welt" titelte. "Die DEG und ihre europäischen Schwesterinstitute unterstützen die Bemühungen ihrer Partnerländer seit vielen Jahren", erklärte Günter Piper, Leiter der Abteilung Umwelt/nachhaltige Entwicklung der DEG. "Viele der EDFI-Institute haben Umweltfachabteilungen eingerichtet, die die umweltbedingten Chancen und Risiken der Finanzierungsprojekte prüfen und die Partnerunternehmen zur Umsetzung internationaler Umweltstandards anhalten. Der Austausch über gemeinsame Standards und Prüfverfahren ist der nächste logische Schritt, um auf internationaler Ebene weitere Fortschritte zu erzielen."
Im Mittelpunkt des diesjährigen Austauschs stehen der Handel mit Kohlendioxid-Emissionsrechten, Möglichkeiten nachhaltiger Forstwirtschaft, gemeinsame Kriterien für Umweltverträglichkeitsprüfungen und Fragen der Gentechnologie in der internationalen Entwicklungsfinanzierung. Darüber hinaus werden die dänischen Kollegen von ifu (Industrial Fund for Developing Countries) über eine Evaluierung von rund 80 Projekten in Indien und Polen berichten.
Weitere Informationen: Christiane Weiß Tel. (0221) 49 86 474 Fax - 292 e-mail we@deginvest.de
Veranstaltungen
Symposium "Einsatz regenerativer Energien in Entwicklungsländern"
Sonne, Wasser, Wind - regenerative Energien sind mehr als eine Option für die Sicherung der Energieversorgung der Industrieländer. Auch in Entwicklungsländern bestehen vielfach große Potenziale für den Einsatz regenerativer Energien. Sie werden aber bisher wirtschaftlich und ökologisch nicht ausgeschöpft. Das Symposium will zeigen, wie Entwicklungsländer zusammen mit Privatwirtschaft und öffentlicher Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland regenerative Energien besser nutzen können und wie alle Beteiligten von umsichtig geplanten Projekten profitieren. So entsteht Public-Private Partnership im besten Sinne. Organisiert wird das Symposium von der Arbeitsgemeinschaft Entwicklungsländer und der DEG.
Termin: 13. Oktober 2000 Veranstaltungsort: Haus der Wirtschaft, Breite Straße 29, 10178 Berlin Anmeldung: Bundesverband der Deutschen Industrie, Abteilung Außenwirtschaft Tel. (030) 20 28-16 46 Fax. -26 46 e-mail: j.rohowsky@bdi-online.de Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
9. Bielefelder Symposium - Saudi-Arabien im Jahr 2000
Saudi-Arabien ist mit einem Exportvolumen von 4,4 Milliarden DM für deutsche Unternehmen nach wie vor der größte und attraktivste Absatzmarkt im arabischen Golf. Steigende Erdöleinnahmen und ein liberaleres Wirtschaftsrecht stützen die Hoffnung der deutschen Wirtschaft auf ein wieder anziehendes Saudi-Arabien-Geschäft. Die saudische Regierung will den Status der ausländischen Unternehmen verbessern. Das 9. Bielefelder Symposium wendet sich an mittelständische Unternehmen, die sich intensiver mit dem Markt Saudi-Arabien beschäftigen oder ihre bisherigen Aktivitäten verstärken wollen. Unternehmer, Landeskenner und Marktexperten informieren über die Änderungen im Wirtschaftsrecht und berichten über ihre Erfahrungen sowie potenzielle Geschäftsfelder. Die DEG wird den Workshop "Investitionen und Finanzierung" mitgestalten.
Termin: 21. September 2000, 9:30 - 17:00 Uhr Veranstaltungsort: Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld Teilnahmegebühr: 195,- Euro Anmeldung: Tel. (05 21) 5 54-2 30 Fax -1 01
Neue Engagements
DEG beteiligt sich per Kapitalerhöhung an Investitionen bei Messer Egypt
Die DEG beteiligt sich mit fast 4 Millionen Euro (12 % des Eigenkapitals) an der Messer Egypt, Ägypten. Das 1997 von der Messer Griesheim GmbH mit ägyptischen Partnern gegründete Unternehmen produziert und vertreibt Industriegase. Mit der wachsenden Industrialisierung Ägyptens, besonders mit Investitionen in die Stahlerzeugung, erhöht sich der Bedarf an Industriegasen. Durch sechs Investitionsprojekte in den kommenden Jahren in Höhe von rund 30 Millionen Euro trägt Messer Egypt der steigenden Nachfrage Rechnung. Geplant ist u. a. der Bau einer Luftzerlegungsanlage. Die Projekte werden vorrangig durch eine Eigenkapitalerhöhung bei Messer Egypt finanziert, ergänzt durch die Darlehensaufnahme über den lokalen Bankensektor.
DEG und österreichische Raiffeisen-Gruppe bauen ihre Zusammenarbeit in Südosteuropa weiter aus: Die DEG stellt der Raiffeisen Leasing d.o.o., Zagreb, ein weiteres langfristiges Darlehen in Höhe von 2,6 Millionen Euro bereit. Außerdem verkauft die DEG ihre Anteile an Market Banka, Bosnien-Herzegowina, an die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Entsprechende Verträge wurden im Juli unterzeichnet. Die DEG und die RZB beabsichtigen, am Aufbau eines modernen, privatwirtschaftlichen Finanzsektors in den südosteuropäischen Transformationsländern durch weitere gemeinsame Aktivitäten aktiv mitzuwirken. Ein leistungsfähiger Finanzsektor ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Gesundung der Volkswirtschaften in der gesamten Region.
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