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DEG investiert in Venezuela: 10 Mio USD-Darlehen für einen der führenden venezolanischen Hygienepapierhersteller
Köln (ots)
Modernisierungsinvestitionen verbessern Exportmöglichkeiten und sichern Marktposition.
Angesichts der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse ist die Investitionstätigkeit in Venezuela fast zum Erliegen gekommen. Etablierte mittelständische Unternehmen müssen jedoch weiter investieren, um nicht nur ihre lokale Wettbewerbsposition zu sichern, sondern durch die Erschließung neuer Exportmärkte widerstandsfähiger gegenüber den wirtschaftlichen Risiken im eigenen Land zu werden. Einer der großen Hygienepapierhersteller Venezuelas, PAVECA - Papeles Venezolanos C.A., Guacara, plant daher die Modernisierung seiner Papiermaschinen und Weiterverarbeitungsanlagen und die Erweiterung der Produktion. Die DEG stellt zur Finanzierung dieser Investitionen ein langfristiges Darlehen in Höhe von 10 Mio USD bereit.
PAVECA ist eines der renommiertesten und ältesten Unternehmen in der venezolanischen Papierindustrie. Mit einer Kapazität von rund 84.000 Tonnen pro Jahr werden Toilettenpapier, Kosmetiktücher, Haushaltstücher und Handtücher produziert. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1000 Mitarbeiter und ist damit der größte Arbeitgeber in Guacara im Staat Carabobo. "PAVECA ist wahrscheinlich das einzige Unternehmen, welches in diesem Jahr in größerem Umfang in Venezuela investiert", sagte Torbjorn Lovas, Geschäftsführer der PAVECA, anlässlich der heutigen Vertragsunterzeichnung. Johannes-Jürgen Bernsen, Mitglied der DEG-Geschäftsführung, machte deutlich, dass "die DEG trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen und politischen Probleme bereit ist, sich weiter im Land zu engagieren. Sie investiert in venezolanische Unternehmen, die auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich sind."
PAVECA arbeitet weitgehend integriert, d.h. es bezieht den Rohstoff Holz aus eigenen Forstbeständen, produziert den Zellstoff und schließlich Papier. In den Forstplantagen, die auf ehemals degradiertem Weideland entstanden, werden standortgerechte Laubholzarten angebaut. Damit sichert das Unternehmen seine Rohstoffversorgung, ohne auf Ressourcen aus Naturwäldern zurückgreifen zu müssen.
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