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DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft

40 Jahre DEG: Entwicklungsfinanciers - mehr gefragt, denn je / Entwicklungs- und Reformländer - Märkte der Zukunft

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Köln (ots)

Kapital zur Projektfinanzierung in den
Entwicklungsländern wird angesichts der hohen wirtschaftlichen und
politischen Risiken immer knapper. Damit gewinnt die Rolle von
Entwicklungsfinanciers wie der DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln, die privaten Unternehmen
langfristige Investitionsfinanzierungen in risikoreichen Regionen
gewähren, weiter an Bedeutung. Für 2002 rechnet die DEG, ein
Unternehmen der KfW-Gruppe, trotz der schwierigen konjunkturellen
Entwicklung weltweit mit einem Neuzusagevolumen von 450 Mio. Euro und
einem positiven Geschäftsergebnis in der Größenordnung des Vorjahres.
Aus Anlass ihres 40jährigen Bestehens präsentierte die DEG heute die
Publikation "Auslandsdirektinvestitionen - Hoffnungsträger der
Entwicklungsfinanzierung".
In Zeiten knapper Haushaltskassen sind die Kapitaltransfers im
Rahmen der Entwicklungshilfe weltweit kontinuierlich zurückgegangen.
Auslandsinvestitionen haben dagegen stark zugelegt. Sie stiegen
zwischen 1990 und 2000 von 25 Mrd. auf 167 Mrd. Euro pro Jahr und
übertreffen die öffentlichen Entwicklungsleistungen um ein
Vielfaches. "Zur Überwindung der vielfältigen Probleme in der Welt
muss das Potenzial des Privatsektors noch stärker als bisher
mobilisiert werden", so Winfried Polte, Sprecher der
DEG-Geschäftsführung. Denn vor allem kleine und mittelständische
Betriebe schaffen in Entwicklungs- und Reformländern Arbeitsplätze
und tragen wesentlich zu Technologie- und Know-how-Transfer bei:
wichtige Voraussetzungen, um Armut zu überwinden.
Viele Investitionen scheitern an der Finanzierung. Private
Geschäftsbanken sind bestenfalls bereit, mittelfristige Kredite von
4-5 Jahren zu gewähren, und ziehen sich in Krisensituationen früher
zurück als die ausländischen Unternehmen selber.
Entwicklungsfinanciers wie die DEG sind auch bei erhöhten
Risikobedingungen zur Projektfinanzierung bereit.
Erfolgreich in Entwicklungs- und Reformländern investieren
"Auch in Zeiten von Unsicherheit und des rückgängigen globalen
Wachstums müssen deutsche Unternehmen auf den ausländischen Märkten
ihren Platz behaupten und Positionen schaffen, um international
agieren zu können," so Polte. Auf der Basis von 40 Jahren Projekt-
und Ländererfahrung hat die DEG ein ausgefeiltes Instrumentarium zur
Risikominimierung und Projektstrukturierung entwickelt. Zusätzlich
ermöglicht das in den vergangenen Jahren aufgebaute Netz von
Außenbüros, private Unternehmen auch vor Ort zu begleiten. Zurzeit
steigt insbesondere die Nachfrage nach Beteiligungs- und
Mezzanin-Finanzierungsgeschäften, d.h. alle Formen zwischen
klassischem Kredit und Beteiligungen. Eine gute Planung, die
Beherrschung der mit einer Investition verbundenen Risiken sowie eine
solide Finanzierung ermöglichen den Erfolg eines Auslandsunternehmens
und die Verwirklichung der Chancen, die von dem Auslandsmarkt
erwartet werden. Auch in schwierigem Umfeld - so die Erfahrung der
DEG aus nunmehr 40-jähriger Geschäftstätigkeit - ist erfolgreiches
Projektmanagement in Entwicklungs- und Reformländern möglich.
Chancen und Perspektiven
"Die DEG ist ein wichtiges Instrument der Entwicklungspolitik,
arbeitet aber privatwirtschaftlich", so Johannes-Jürgen Bernsen,
Mitglied der Geschäftsführung der DEG. Ihr Auftrag bestehe nicht
darin, Investitionen zu subventionieren, sondern aufgrund ihrer
differenzierten Risikoeinschätzung guten Projekten in schwierigem
Umfeld zum Erfolg zu verhelfen. Finanzierungspakete für Unternehmen
werden deshalb zu marktüblichen Konditionen geschnürt. "Das ist
wichtig, da die Mittel der DEG revolvierend eingesetzt werden, d.h.
aus Rückflüssen und Überschüssen gespeist werden", so Bernsen. Auch
zukünftig strebt die DEG ein angemessenes Portfoliowachstum an, das
mit einer Eigenkapitalverzinsung einhergeht, die das Kapital in
seiner Substanz erhält und darüber hinaus Wachstum ermöglicht.
Trends des Geschäftsjahres 2002
In diesem Jahr wird trotz verschiedener regionaler Krisen wie in
Argentinien und Westafrika und der abgeschwächten Weltkonjunktur das
geplante Neuzusagevolumen von 450 Mio. Euro voraussichtlich erzielt.
In Asien, vor allem in der VR China und Indien, sowie in Südosteuropa
übertrifft der bisherige Geschäftsverlauf die Erwartungen. In Afrika
wird ein gleich bleibend hoher Anteil von ca. 20% am Neuzusagevolumen
angestrebt. Lediglich in Lateinamerika hat sich das DEG-Geschäft
infolge der Argentinien-Krise abgeschwächt. Aufgrund des hohen Abrufs
zugesagter Finanzierungen will die DEG ein beachtliches
Portfoliowachstum 2002 erreichen und ein positives Geschäftsergebnis
in der Größenordnung des Vorjahres erzielen.
Zum 40jährigen Bestehen der DEG ist eine Publikation zum Thema
Auslandsdirektinvestitionen entstanden. Auf 50 Seiten werden Risiken
und Chancen einer Auslandsinvestition beleuchtet und ihre steigende
Bedeutung für die Privatwirtschaft in Entwicklungs- und Reformländern
analysiert. "Auslandsdirektinvestitionen in Entwicklungs- und
Reformländern - Hoffnungsträger der Entwicklungsfinanzierung",
November 2002, kostenlos zu bestellen über Telefon 0221/ 49 86 400,
Telefax 0221/ 49 86 292, E-mail   presse@deginvest.de
Pressestelle: Lothar Lammers (Pressesprecher)
Christiane Weiß 
Telefon (0221) 4986-474 
Telefax (0221) 4986-292 
E-Mail  presse@deginvest.de 
www.deginvest.de

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