DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
506 Mio Euro für Privatwirtschaftsförderung in Entwicklungs- und Schwellenländern
Köln (ots)
- DEG setzt erfreuliche Geschäftsentwicklung der letzten Jahre fort - Asien hat größten Anteil am Neugeschäft; Zuwächse in Ost- und Südosteuropa; Lateinamerika-Geschäft deutlich erholt; Afrika leicht über Vorjahresniveau. - Rund 60 Mio Euro zur Finanzierung deutscher Investitionen in der VR China, Russland, Polen und Rumänien. - Auszahlungen auf 434 Mio Euro gestiegen - Portfolio wächst auf 2,4 Mrd Euro.
Die DEG, ein Unternehmen der KfW-Gruppe, sagte im vergangenen Jahr 506 Mio Euro (2002: 464 Mio Euro) für Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu. Weitere 52 Mio Euro erfolgten durch Ko-Finanzierungen mit der KfW und dem niederländischen Entwicklungsfinanzierungsinstitut FMO. Damit konnte die DEG auch in einem Jahr, das angesichts weltwirtschaftlicher Stagnation und politischer Unsicherheiten geprägt war, ihre erfreuliche Geschäftsentwicklung der letzten Jahre fortsetzen. Die Auszahlungen stiegen deutlich auf 434 Mio Euro (2002: 357,4 Mio Euro). Mit einem Portfolio von 2,4 Mrd Euro ist die DEG heute eines der größten europäischen Spezialfinanzierungsinstitute zur Förderung der Privatwirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern. "Entwicklungsfinanciers wie die DEG sind mehr denn je gefragt. Ohne sie ließen sich viele Investitionen in Asien, Afrika, Lateinamerika oder Osteuropa nicht finanzieren", sagte Dr. Winfried Polte, Sprecher der DEG-Geschäftsführung. "Durch unsere langfristigen Investitionsfinanzierungen leisten wir wichtige Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung vor Ort", so Polte weiter.
Die DEG verstärkte 2003 ihr Finanzsektorengagement in Entwicklungs- und Schwellenländern. Sie stellte Beteiligungen und langfristigen Darlehen für Geschäftsbanken etwa zur Finanzierungen von Exporten oder von kleinen und mittleren Unternehmen oder für Leasing- oder Wohnungsbaugesellschaften bereit.
Regionale Schwerpunkte
154 Mio Euro (2002: 188 Mio Euro) flossen im vergangenen Jahr nach Asien, insbesondere nach Indien, in die VR China sowie nach Südostasien. Damit belegt Asien wieder Platz eins unter den Investitionsregionen der DEG. Auf Platz zwei folgt mit 135 Mio Euro (2002: 103 Mio Euro) Ost- und Südosteuropa. Länderschwerpunkte waren Rumänien, Kroatien und Polen. In Lateinamerika erholte sich das DEG- Geschäft 2003 deutlich. Die DEG sagte 130 Mio Euro (2002: 95 Mio Euro) für neue Projekte zu. Schwerpunkte des Engagements in Lateinamerika waren die Stärkung lokaler Finanzmärkte nach der Argentinien-Krise, private Infrastrukturfinanzierungen sowie erstmals die Vergabe von Darlehen an Unternehmen in Uruguay. In Afrika erreichte die DEG einen leicht verbesserten Spitzenwert von 79 Mio Euro (2002: 78 Mio Euro). Erstmals engagierte sie sich in Algerien, wo sie ein Telekommunikations- und ein Baustoffprojekt mitfinanzierte.
Finanzierungspartner deutscher mittelständischer Unternehmen Rund 60 Mio Euro stellte die DEG im vergangenen Jahr deutschen mittelständischen Unternehmen zur Finanzierung ihrer Auslandsinvestitionen in der VR China, Russland, Polen und Rumänien bereit. Die von der DEG angebotenen Finanzierungen reichen von Darlehen über Mezzanin-Finanzierung bis zur Beteiligung. Sie passen sich in Betrag, Laufzeit und Ausgestaltung flexibel an die Erfordernisse der Investition an. Die DEG trägt für ihre Finanzierungen in den meisten Fällen das Länderrisiko, indem sie sich u.a. im Unternehmen vor Ort besichert. DEG-Kunden profitieren zudem vom Außenbüronetz der KfW-Gruppe, das inzwischen rund 30 Büros weltweit umfasst. 2003 wurde es durch ein gemeinsames KfW/DEG-Büro in Sao Paulo erweitert. In wenigen Tagen eröffnet die DEG in Mexiko- City ihr zweites Büro in Lateinamerika.
DEG - Wir unternehmen Entwicklung. Die DEG, ein Unternehmen der KfW- Gruppe, finanziert Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Reformländern. Als einer der größten europäischen Entwicklungsfinanciers setzt sie sich für den Ausbau privatwirtschaftlicher Strukturen ein, um zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum und besseren Lebensbedingungen beizutragen.
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