DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
Europäische Entwicklungsfinanciers: Mehr Geld für private Investoren in Afrika
Köln (ots)
- European Financing Partners S.A. stellen weitere 175 Mio. Euro bereit - Joint Venture von Europäischer Investitionsbank und bilateralen Instituten - Ziel ist Förderung der Privatwirtschaft in AKP-Staaten
Mehr Geld für Investitionen in Afrika, der Karibik- und Pazifikregion sowie verbesserte Kooperation auf europäischer Ebene: Dies sind die zwei Grundpfeiler der European Financing Partners S.A. (EFP), deren Gesellschafter die Europäische Investitionsbank (EIB) und zehn bilaterale europäische Entwicklungsfinanciers sind. 140 Mio. Euro stellte EFP für private Investoren in den AKP-Staaten (Sub-Sahara-Afrika, Karibik und Pazifik) bereits zur Verfügung. Da diese Mittel inzwischen vollständig für Projekte belegt sind, verstärken die Partner ihr Engagement zur Förderung der Privatwirtschaft. Für eine zweite Finanzierungstranche stellt EFP jetzt weitere 175 Mio. EUR bereit. Während sich die EIB mit 100 Mio. Euro aus Mitteln der Cotonou-Investitionsfazilität beteiligt, die die EU für private Investitionen in den AKP-Staaten aufgelegt hat, stammen 75 Mio. Euro von den bilateralen Instituten. Das teilten die Partner anlässlich der diesjährigen Jahrestagung der European Development Finance Institutions (EDFI) in Oslo mit.
EDFI ist ein Zusammenschluss von derzeit 15 bilateralen europäischen Entwicklungsfinanciers. "Die positiven Erfahrungen mit der ersten EFP-Tranche zeigen, dass wir mit dem Joint Venture auf dem richtigen Weg sind. Wir stärken die Kooperation zwischen der multilateralen EIB und den bilateralen Instituten und tragen dazu bei, die Potenziale des Privatsektors zur Armutsbekämpfung noch stärker auszuschöpfen", sagte Dr. Winfried Polte, Vorsitzender des EDFI-Vorstands. Polte ist zugleich Sprecher der Geschäftsführung des deutschen EDFI-Mitglieds, der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH. Die EFP-Fazilität trägt dazu bei, dass Investitionsprojekte in den AKP-Staaten schneller identifiziert und finanziert werden können. Die EIB kann auf diese Weise das Know-how und die langjährige Erfahrung der EDFI bei der Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen nutzen und Mittel aus der Cotonou-Fazilität platzieren. Die Kunden profitieren ebenfalls, da durch die Kooperation größere Finanzierungsvolumina möglich sind und die Projektprüfung lediglich durch ein Institut erfolgt. "Die Zusammenarbeit zwischen den EDFI und der EIB ist in dieser Form weltweit einzigartig. Wir streben an, die Kooperation weiter auszubauen, um den bilateralen Entwicklungsfinanciers ein stärkeres europäisches Profil zu geben und durch den Erfahrungsaustausch die entwicklungspolitischen Effekte der Projekte zu verstärken", betonte EDFI-Vorstand Polte.
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