DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
DEG finanziert Zuckerproduzenten in Nicaragua mit
Köln (ots)
- Langfristiges Darlehen in Höhe von 10 Mio. USD für Nicaragua Sugar S.A. - Investition soll Hektarerträge und erneuerbare Energiegewinnung um 25 bis 30 Prozent steigern - Unternehmen sorgt für hohe Nettodeviseneinnahmen und Sozialleistungen
Zucker ist ein wichtiger Devisenlieferant für Nicaragua. Ein Großteil dieses Zuckers wird von der traditionsreichen Nicaragua Sugar Estates Ltd. S.A. (Nicaragua Sugar) produziert. Für Erweiterungsinvestitionen stellt die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH diesem Unternehmen ein langfristiges Darlehen in Höhe von 10 Mio. USD bereit. Investitionen im ländlichen Raum sind in Nicaragua besonders bedeutsam, da sie mehr Menschen am Wirtschaftswachstum teilhaben lassen.
Nicaragua Sugar ist dank produktiver eigener Plantagen und effizienter Zuckerrohrverarbeitung ein ertragsstarkes Unternehmen. Mit dem Darlehen finanziert die DEG den Kauf landwirtschaftlicher Flächen und die Installation von künstlichen Bewässerungssystemen. Die Investition zielt darauf ab, die Hektarerträge der Plantagen um 25 bis 30 Prozent zu steigern. Darüber hinaus wird Nicaragua Sugar die DEG-Mittel für die Verlagerung einer Anlage zur Destillation von Äthanol verwenden, die eine alternative Verwertung von Zuckerrohr ermöglicht.
Nicaragua Sugar baut auf einer Fläche von 23.200 Hektar Zuckerrohr an und verarbeitet dieses zu 225.000 Tonnen Zucker pro Jahr sowie zu Melasse. Zudem betreibt das Unternehmen ein eigenes Kraftwerk auf Basis von Bagasse, den faserigen Bestandteilen des Zuckerrohrs, und sichert sich damit nicht nur die eigene Energieversorgung, sondern gibt zusätzlich 23 MW an das öffentliche Netz des Landes ab. Dadurch leistet Nicaragua Sugar einen Beitrag zur umweltbezogenen Nachhaltigkeit. Darüber hinaus trägt das Unternehmen mit Nettodeviseneinnahmen von ca. 37 Mio. EUR pro Jahr und hohen Beschäftigungseffekten zum Wirtschaftswachstum bei. Nicaragua Sugar beschäftigt rund 600 Festangestellte sowie 2.500 Saisonarbeitskräfte und sichert mittelbar weitere 850 Arbeitsplätze bei Kleinbauern und Dienstleistern. Die Löhne und Sozialleistungen, zum Beispiel zur medizinischen Vorsorge, sind überdurchschnittlich.
Nach längerer Unterbrechung ist die DEG seit 2004 wieder in Nicaragua tätig. Im Februar dieses Jahres finanzierte sie dort bereits ein Bürogebäude mit, um einen Beitrag zur Schaffung von dringend benötigter Bürofläche in Managua zu leisten. Langfristige Finanzierungen sind in Nicaragua kaum erhältlich. Der DEG kommt daher als einem der größten europäischen Entwicklungsfinanciers eine wichtige subsidiäre Rolle zu.
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