Die ARD auf dem Filmfest München 2007
München (ots)
25 Jahre Filmfest München - das sind auch 25 Jahre Partnerschaft zwischen Kino und Fernsehen. Denn wie kein zweites Festival hat sich das Münchner Filmfest von Anfang an neben dem großen Kino mit einer eigenen Sektion auch dem Fernsehen zugewandt.
Dass sich die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kino und Fernsehen lohnt, hat in diesem Jahr nicht zuletzt die Verleihung des Oscars an die ARD-Koproduktion "Das Leben der Anderen" (BR/ARTE) gezeigt, nachdem in den Jahren zuvor mit "Sophie Scholl" (BR/SWR/ARTE) und "Der Untergang" (NDR/WDR/Degeto) bereits zwei andere ARD-Koproduktionen von der Academy of Motion Picture nominiert worden waren.
Filme made in Germany - dafür steht die ARD als größter deutscher Auftrag- und Geldgeber wie kein anderer Sender. Eine Summe von ca. 220 Millionen Euro haben die Landesrundfunkanstalten der ARD im Jahr 2006 für Filmneuproduktionen ausge-geben. Weitere 250 Millionen Euro investierte die ARD Degeto in Auftragsproduktionen von Fernsehfilmen und Serien.
Neben dem finanziellen Engagement ist es aber auch der Kompetenz und Erfahrung der neun ARD-Filmredaktionen zu verdanken, dass Themen und Ästhetik der vielen koproduzierten Kinofilme - in diesem Jahr werden es an die 60 sein - immer wieder den "Nerv der Zeit" treffen und zu Trendsettern auch im internationalen Wettbewerb werden: "Die fetten Jahre sind vorbei" (SWR) etwa, der 1994 als erster deutsch-sprachiger Beitrag seit elf Jahren im offiziellen Programm auf den Filmfestspielen von Cannes lief und kurz darauf auf dem Filmfest München Deutschland-Premiere feierte.
Die ARD ist 2007 mit insgesamt 22 neuen Ko-Produktionen auf dem 25. Münchner Filmfest vertreten.
Auf der Pressekonferenz zur Vorstellung des diesjährigen Programms hob der Leiter der "Internationalen Reihe", Klaus Eder, hervor, dass weltweit ein Aufbruch von Jung-Regis-seuren zu beobachten ist, die ihren ersten oder zweiten Film erfolgreich präsentieren. Das, so Eder weiter, spiegele sich auch im Jubiläums-Programm des Münchner Filmfests. Die ARD kümmert sich schon seit langer Zeit besonders um den Nachwuchs. Mit ihrer Reihe "Debüt im Ersten" präsentiert sie Jahr für Jahr die Erstlingswerke von zehn Newcomern im Regiefach. Und so ist es nicht verwunderlich, dass viele der von der ARD koproduzierten "Debüt"-Filme auch auf dem diesjährigen Jubiläums-Filmfest laufen.
Neue deutsche Kinofilme
Die Unerzogenen Regie: Pia Marais WDR
Gegenüber Regie: Jan Bonny WDR
Fata Morgana Regie: Simon Gross BR
Beste Zeit Regie: Marcus H. Rosenmüller BR
Frei nach Plan Regie: Franziska Meletzky RBB/MDR
Der Prospektor Regie: Heiner Stadler BR
Holunderblüte Regie: Volker Koepp RBB
Das Sichtbare und das Unsichtbare Regie: Rudolf Thome ARD Degeto
Rote Sonne (1970) Regie: Rudolf Thome ARD Degeto
Deutsche Fernsehfilme
Teufelsbraten(zwei Teile) Regie: Hermine Huntgeburth WDR
Schattenkinder Regie: Claudia Prietzel und Peter Henning WDR
Der Novembermann Regie: Jobst Christian Oetzmann WDR
Meine böse Freundin Regie: Maris Pfeiffer WDR
Mütter, Väter, Kinder Regie: Stephan Wagner NDR
Das große Hobeditzen Regie: Matthias Kiefersauer BR
Ein spätes Mädchen Regie: Hendrik Handloegten HR
Windland Regie: Edward Berger HR
Ich will Dich - Begegnungen mit Hilde Domin Regie: Anna Ditges WDR
Rublijovka - Straße der Glückseligkeit Regie: Irene Langemann RBB/WDR/ARTE
Münchner (Filmfest)Geschichten Regie: Angelika Wittlich BR
Internationales Programm
Ulzhan Regie: Volker Schlöndorff BR
Kinderfilmfest
Blöde Mütze Regie: Johannes Schmid BR/RBB
Mondmann Regie: Fritz Böhm BR
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Dr. Lars Jacob
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