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Das Erste
"Weltspiegel" - Die Welt aus erster Hand
Ab 16. September 2007, 19.20 Uhr im Ersten

München (ots)

Ab dem 16. September 2007 präsentiert der
"Weltspiegel" seine Berichte aus aller Welt im 16:9-Format. Mit dem 
Formatwechsel präsentiert sich das Auslandsmagazin der ARD auch im 
komplett neuen Design. Modern, abwechslungsreich, zuschauerfreundlich
- das neue Studio soll durch eine prägnante Bildsprache auf 
Projektionsflächen und Monitoren für den Zuschauer sein ganz 
persönliches Fenster zur Welt werden. Mit Hilfe von animierten Karten
und Satellitenbildern werden die Moderationen dem Zuschauer eine noch
bessere Orientierung geben als bisher. Eine hochauflösende, digitale 
Bildqualität führt zu einem hautnahen Fernseherlebnis.
Nichts geändert wird am Inhalt des Weltspiegels. Es bleibt bei den 
spannenden Berichten unserer Korrespondenten; es bleibt bei den 
informativen und politischen Hintergrund-Storys und es gibt nach wie 
vor die großen Reportagen mit aufregenden Geschichten und opulenten 
Bildern. Schöne Landschaften, spannende Entwicklungen und 
interessante Menschen - der "Weltspiegel" zeigt "die Welt aus erster 
Hand".
Die aktuellen Themen am Sonntag, 16. September 2007, um 19.20 Uhr 
im Ersten
Süd-Korea: Militär drillt Wohlstandskinder
Beim Pisa-Test schneiden Südkoreas Schüler stets hervorragend ab. Der
Preis: Lernen von 8.00 bis 22.00 Uhr. Enormer Leistungsdruck, damit 
es die Kinder auf eine Elite-Uni schaffen. Doch manchen Eltern reicht
das noch nicht. In den Ferien schicken sie ihre Kinder zu den 
Marines. Dort, bei den Elitesoldaten, die im ganzen Land wegen ihrer 
Härte berüchtigt sind, sollen sie Disziplin, Durchhaltevermögen und 
Teamgeist lernen. Mario Schmidt hat die Schülerbrigade einen Tag lang
begleitet.
Spanien: Platzt die Immobilienblase?
Der Bauboom der vergangenen Jahren hat die Preise für Wohneigentum in
Spanien bis um das Dreifache gesteigert. Viele Spanier wurden damit 
schnell reich, doch wer jetzt noch einsteigen will, kann sich das mit
einem Normalverdienst nicht mehr leisten. Der Markt ist überhitzt, 
die Hypothekenzinsen steigen und jetzt geht die Angst um: die Angst 
vor dem Absturz. "Se vende" / "Zu verkaufen" - plötzlich hängen diese
Schilder überall. Viele wollen verkaufen, aber kaum einer mehr 
kaufen, angesichts der horrenden Preise. Die Krise ist da und viele 
glauben, dass die Immobilienblase bald richtig platzen wird. Ute 
Brucker hat an der touristischen Küste um Valencia und in der 
Hauptstadt Madrid recherchiert.
USA: Schrumpfkur für Industriestadt
Groß, schön und reich, so wünscht sich jeder Bürgermeister seine 
Stadt. Was aber, wenn von einst 170.000 Einwohnern plötzlich nur noch
80.000 übrig sind? So geschehen in Youngstown in Ohio. Bis in die 
1970er Jahre hinein war die Kleinstadt der drittgrößte Stahlproduzent
der USA. Dann kam die Krise und es entstand das, was man den "rust 
belt" nennt, den rostenden Stahlgürtel Amerikas. Es folgten 
Massenentlassungen, Abwanderung, soziale Brennpunkte, hohe 
Kriminalität. Kurz Depression und Stagnation bis er kam: Jay 
Williams, 35 Jahre alt, der neue Bürgermeister mit frischen und 
ungewöhnlichen Ideen.  Er verordnete Youngstown eine Schrumpfkur und 
schickte die Abriss-Bagger los. Die reißen nicht nur leer stehende 
Häuser ein, sondern auch das Weltbild vom unbeschwerten Wachstum. 
Klaus Scherer war mit der Abriss-Brigade unterwegs.
Brasilien: Das Geschäft mit den Kinderpredigern
Paloma Gomes ist zwölf Jahre alt und Alex Silva 13. Während der Woche
gehen beide Kinder ganz normal zur Schule, aber am Wochenende touren 
die beiden Mini-Messiasse als Erlöser und Erretter durchs Land. Sie 
gehören einer der vielen Evangelistengemeinden an, die besonders in 
den Armenvierteln Brasiliens weit verbreitet sind. Beide wohnen und 
arbeiten in Sao Paulo, beide werden von ihren Vätern gemanagt, beide 
verkaufen CDs und DVDs und beide bekommen schon Einladungen aus der 
ganzen Welt. Mit neun Jahren haben die Kinder angefangen. Alex zum 
Beispiel hat damals einen Pastor vertreten, der nicht zum 
Gottesdienst erschien. Jetzt zelebrieren die Kinderprediger mehrere 
Stunden währende Messen. Sie haben gelernt, worauf es bei den 
Predigten ankommt, damit die Menschen gebannt an ihren Lippen hängen 
und sie für kleine Heilige halten. Dann nämlich klingelt die Kasse 
und Palomas Vater erzählt stolz, dass nicht einmal ein Arzt an einem 
einzigen Tag soviel verdient wie seine Tochter.
Autor: Thomas Aders
Polen: Feindbild Deutschland
Eigentlich waren die Kaczynski-Zwillinge als die Saubermänner der 
Nation angetreten. Aber bald schon herrschte das große Hauen und 
Stechen in der polnischen Politik. Abhör- und Manipulationsvorwürfe 
gegen die Regierung, "Korruption, Verrat, Bestechung" titelte die 
Presse. Die Konfrontationspolitik des Premiers ist gescheitert, jetzt
gibt es am 21. Oktober vorgezogene Neuwahlen. Und wie schon einmal 
spielt die Kaczynski-Partei die antideutsche Karte, um ihre 
Wahlchancen zu verbessern. Eine erste Kostprobe seiner Kampagne gab 
der Premier bei einer Wahlveranstaltung am letzten Sonntag, als er 
vor dem "teutonischen Wahnsinn" warnte. Bei der Kernwählerschaft der 
Kaczynskis könnten die antideutschen Ressentiments durchaus 
verfangen. Doch die Mehrheit der Polen hält die Beziehungen zu 
Deutschland für gut und die Zustimmung zu Europa ist eine der 
höchsten in der Union. Vielleicht reicht das Feindbild Deutschland 
doch nicht, um die Wahlen noch mal zu gewinnen.
Autor: Robin Lautenbach
Redaktion: Karola Baier (BR)
Moderation: Peter Mezger (BR)
Fotos unter www.ard-foto.de
www.DasErste.de/weltspiegel

Pressekontakt:

Burchard Röver
Presse und Information Das Erste
Tel.: 089 / 5900 - 3867
E-Mail: burchard.roever@DasErste.de

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