Das Erste
"Suchkind 312": Deutsche Nachkriegsgeschichte im Mittelpunkt eines Fernsehdramas
Am Freitag, 19. Oktober 2007, um 20.15 Uhr
München (ots)
Das Melodram "Suchkind 312", das nach dem gleichnamigen Roman von Hans-Ulrich Horster von ARD Degeto und Ziegler Film verfilmt wurde, beleuchtet nicht nur die Lebenssituation vieler Frauen in den frühen 50er Jahren, sondern widmet sich einem bislang wenig beachteten Thema der Nachkriegszeit: den "Suchkindern", Kindern die in den Wirren des Zweiten Weltkriegs oder auf der Flucht von ihren Eltern, Geschwistern und Angehörigen getrennt wurden.
Für diese Kinder spielte der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) eine bedeutende Rolle. Dazu DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters: "Die besonders schutzbedürftigen Kinder sind ein Schwerpunkt der Suchdienstarbeit. Seit 1945 hat der DRK-Suchdienst eine wirklich eindrucksvolle Zahl von Kinderschicksalen klären können: nämlich 500.000. Das ganz besondere Interesse galt dabei den 33.000 so genannten 'Findelkindern'. Sie waren noch viel zu jung, um ihren eigenen Namen und ihr Alter zu kennen. Mit vielfältigen Klärungsmethoden konnte ihre Zahl auf 400 reduziert werden."
Der Film "Suchkind 312" erzählt auf einfühlsame und bewegende Weise das Schicksal einer Mutter, Ursula Gothe (Christine Neubauer), die auf der Flucht von ihrer kleinen Tochter Martina (Janina Fautz) getrennt wird. Jahre später erkennt sie auf einem Suchdienst-Foto in einer Zeitschrift ihre Tochter wieder. Ihr Ehemann Richard Gothe (Oliver Stritzel) weiß nichts von diesem Kind. Voller Sehnsucht macht sich Ursula Gothe schließlich auf die Suche nach Martina - und setzt damit ihre Ehe aufs Spiel. Plötzlich taucht auch noch Martinas tot geglaubter Vater wieder auf, Ursulas große Liebe Achim (Timothy Peach).
Im Rahmen der Premierenfeier von "Suchkind 312" am 11. Oktober 2007 in Berlin begrüßte DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters Hauptdarstellerin Christine Neubauer als neue DRK-Botschafterin.
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