Das Erste
Geplante Themen des "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 16. März 2008, um 18.30 Uhr im Ersten
München (ots)
1. Bürgerinitiativen blockieren neue Stromleitungen - Widerstand gegen Netzausbau gefährdet Klimaziele Bis 2020 sollen 20 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen. Das Ziel kann nur mit Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee erreicht werden. Der dort erzeugte Strom muss weite Wege zum Verbraucher in Süddeutschland zurücklegen. Der dafür notwendige Ausbau der Stromnetze wird jedoch durch Bürgerinitiativen, Landesregierungen und umständliche Genehmigungsverfahren verschleppt oder blockiert. Jeder will mehr erneuerbare Energien, aber niemand will offenbar die Last dafür tragen. Autor: Marcus Bornheim
2. Kredit verkauft, Haus weg - Regierung will Bankkunden besser schützen Wenn ein Kunde seinen Hauskauf-Kredit nicht mehr bezahlen kann, gehört immer öfter es zu den Reaktionen einer Bank, dieses sogenannte "schlechte Risiko" zu verkaufen. In letzter Zeit waren Fälle bekannt geworden, in denen die Käufer dieser Kredite kompromisslos die ausstehenden Gelder eingefordert hatten, oft mit dem Ergebnis, dass die säumigen Kreditnehmer ihr Haus verloren und auf den Schulden dennoch sitzen blieben. Nun will die Große Koalition Regelungen beschließen, die die Rechte der Bankkunden stärken sollen. Autor: Wolfgang Wanner
3. Politik mit Links - Klaus Wowereit auf dem Weg nach oben Die Umfragewerte der SPD und ihres Vorsitzenden fallen nach dem Chaos um die Zusammenarbeit mit der Linkspartei in Hessen ins Bodenlose. Das führt in der Partei zu heftigen Auseinandersetzungen - vor und hinter den Kulissen. Beck und seine Stellvertreter streiten, doch Klaus Wowereit bleibt davon unberührt. Er regiert seit Jahren erfolgreich mit der Linkspartei, gilt als Macher und Stratege. Viele Sozialdemokraten sehen in ihm den Mann der Zukunft. Anderen dagegen gilt er als zu unseriös, als Party-Bürgermeister. Ein Porträt. Autorin: Sabine Rau
4. Höhere Beiträge für die gleiche Leistung - Mogelpackung Gesundheitsfonds Die Kanzlerin will ihn. Die Gesundheitsministerin auch. Doch ansonsten hat der Gesundheitsfonds wenige Freunde. Kritik wird vor allem daran geübt, dass er zu bürokratisch sei, die Versicherungsbeiträge in die Höhe treiben würde und bisher erfolgreiche Kassen zu sehr belasten könnte. Auch die Arbeitgeber bekämpfen ihn, weil sie vermuten, er könnte die Lohnnebenkosten in die Höhe treiben. Und dennoch wird er wohl wie geplant ab 2009 kommen, denn einige der befürchteten Folgen sind politisch gewünscht. Autorinnen: Swantje von Massenbach und Andrea Zückert
Moderation: Joachim Wagner
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
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