Das Erste: "W wie Wissen" am 8. März 2009 um 17.03 Uhr im Ersten
München (ots)
Thema: Familienbande - Wie meine Familie mich prägt
Zwillingsforschung - Erkenntnis für die ganze Familie Sie faszinieren und sie irritieren: Eineiige Zwillinge. Geschwister mit Seltenheitswert. Bei nur jeder 250. Geburt kommt es vor: Zwei Menschen mit demselben genetischen Bauplan. In der Geschichte wurden sie angebetet oder als Ausgeburten des Teufels gesehen. Im Mittelalter glaubten die Menschen sogar, dass sich diese besonderen Geschwister eine einzige Seele teilen. Heute sind Zwillinge vor allem eins: ein begehrtes Forschungsobjekt.
Wie Geschwister unser Leben beeinflussen Geschwister kann man sich nicht aussuchen - man "hat" sie. Die Beziehung zu unseren Brüdern und Schwestern ist die längste und wichtigste in unserem Leben. Aber was tragen unsere Geschwister dazu bei, dass wir zu denen werden, die wir sind? Damit beschäftigt sich die sogenannte evolutionäre Familienpsychologie. Nach dieser Theorie übernehmen die Erstgeborenen häufig die Wertvorstellungen der Eltern, verhalten sich eher konservativ und dominieren ihre Geschwister. Mittlere Kinder suchen sich eine andere Rolle, um sich vom Erstgeborenen abzugrenzen.
WiZ Familie 1965 gab es in der Bundesrepublik im Durchschnitt die meisten Geburten, pro zehn Frauen 25 Kinder, heute sind es pro zehn Frauen nur noch 14 Kinder. Die traditionelle Familie ist inzwischen eine Form unter vielen, etwa 13% aller Kinder werden von nur einem Elternteil erzogen. Diese Zahl steigt dramatisch: Heute gibt es 40% mehr Alleinerziehende als vor zehn Jahren. Über 80% der Alleinerziehenden in Deutschland sind Frauen.
Patchwork-Geschwister Eine Patchworkfamilie ist ein komplexes Gebilde, viele Herausforderungen müssen bewältigt werden. Eifersucht und Verlustängste spielen eine große Rolle. Deshalb dauert es etwa sieben Jahre, bis eine Patchworkfamilie wirklich zusammengewachsen ist. Etwa 850 000 Kinder leben in Deutschland in Patchworkbeziehungen. Wie kann es den neuen Eltern gelingen, den Interessen der eigenen und der jeweils andern Kinder gerecht zu werden?
Hilfe bei der Ahnenforschung Immer mehr Menschen wollen ihre Wurzeln ergründen, möchten ihre Familiengeschichte so weit wie möglich zurückverfolgen. Waren die Vorfahren Tagelöhner, Handwerker oder Ritter? Doch Ahnenforschung ist ein kompliziertes Unterfangen. "W wie Wissen" blickt professionellen Ahnenforschern bei der Recherche eines außergewöhnlichen Falles über die Schulter, der uns ins Mittelalter führt, zu Berufen wie Schultheiß und Maier, Schröder und Schmuser.
Moderation: Dennis Wilms
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