Das Erste: "Bericht aus Berlin" feiert zehnjähriges Jubiläum Seit April 1999 kommt das bundespolitische Magazin im Ersten aus dem ARD-Hauptstadtstudio in Berlin
München (ots)
Am Sonntagabend des 19. April 2009 begrüßt Moderator Ulrich Deppendorf um 18.30 Uhr das Fernsehpublikum im Ersten zu einer besonderen Ausgabe des "Bericht aus Berlin": Seit zehn Jahren kommt das Magazin zur Bundespolitik dann aus dem ARD-Hauptstadtstudio im Herzen des Berliner Parlaments- und Regierungsviertels.
Studioleiter Ulrich Deppendorf, der auch am 16. April 1999 als erster von fünf Moderatoren des vergangenen Jahrzehnts die Sendung präsentierte, blickt zurück: "Die politischen Entscheidungsprozesse sind im Laufe der Zeit immer schneller und undurchsichtiger geworden, die Termine zahlreicher und auch der Konkurrenzdruck unter den Medienberichterstattern größer." Die Aufgabe und das Ziel des "Bericht aus Berlin" werden dadurch noch gewichtiger, so Deppendorf: "Wir stellen die Inhalte und Folgen politischer Entscheidungen verständlich dar und zeigen, was die Bundespolitik in Berlin für das Leben der Bürger deutschlandweit bedeutet."
Bis in die Tage der Bonner Republik reichen die Anfänge der Traditionssendung: Am 5. April 1963 wird der "Bericht aus Bonn" erstmals ausgestrahlt. Seit der Entscheidung für den Regierungsumzug nach Berlin steht fest: Die Zeit des "Bericht aus Bonn", 36 Jahre in der Verantwortung des Westdeutschen Rundfunk Köln (WDR), läuft ab. Zwei Tage früher als das ZDF-Magazin "Berlin direkt" sendet Chefredakteur Ulrich Deppendorf mit seinem Team bereits am 16. April 1999 den ersten "Bericht aus Berlin" vor dem großen Studiofenster in der vierten Etage. Bis zum "Stapellauf" Premierenfieber im ganzen Haus: Sechs Probesendungen werden absolviert. Techniker und Korrespondenten treten als Doubles für Interviews auf und mimen künftige Studiogäste wie Kanzler Gerhard Schröder oder Verteidigungsminister Rudolf Scharping. Im Hintergrund zeugen 67 Baukräne vom Aufbruch im Regierungsviertel. "Wir haben ganz schön gezittert, ob alles glatt geht", erinnert sich Ulrich Deppendorf. Dabei verläuft die Sendung mit Fokus auf der Kosovo-Krise völlig pannenfrei. Anschließend wird gefeiert, dass die Mannschaft ihre "Feuertaufe" im neuen Studio mit Erfolg bestanden hat.
Der "Bericht aus Berlin" ist für politisch interessierte Bürgerinnen und Bürgern eine wichtige Informationsquelle. Woche für Woche schalten rund 1,63 Millionen Zuschauer die aktuellen Berichte und Analysen aus dem ARD-Hauptstadtstudio ein. Im Laufe eines Jahres verfolgen damit fast 30 Millionen Menschen mindestens eine der Ausgaben. Unter den Zuschauern mit hohem Interesse an Politik und Gesellschaft betrug der durchschnittliche Marktanteil der 44 Sendungen im Jahr 2008 12,4 Prozent.
Die Moderatoren und ihre Stellvertreter seit 1999: Ulrich Deppendorf von April 1999 bis April 2002 und wieder seit Mai 2007, Thomas Roth von Mai 2002 bis April 2007, Thomas Baumann von April 1999 bis Juni 2006 als Stellvertreter, ebenso Joachim Wagner von Juli 2006 bis Ende 2008, seither Rainald Becker.
Moderator Ulrich Deppendorf ist 1950 in Essen geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften volontierte der Jurist beim WDR. Dort arbeitete er zunächst als Reporter und Redakteur der Sendungen "Hier und Heute", "Journal 3", "Tagesschau" und "Tagesthemen", bevor er 1980 als Redakteur in die Chefredaktion Fernsehen des WDR wechselte. Ab 1991 verantwortete Deppendorf zunächst als Zweiter Chefredakteur, zwei Jahre darauf als Erster Chefredakteur von ARD-aktuell in Hamburg die Nachrichtensendungen im Ersten Programm. Chefredakteur im Berliner ARD-Hauptstadtstudio war Ulrich Deppendorf erstmals von 1999 bis 2002. Zurück nach Köln kehrte der Journalist im Mai 2002 als Programmdirektor Fernsehen des WDR. Seit Mai 2007 ist Ulrich Deppendorf erneut Studioleiter und Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio, das für Das Erste, alle Dritten Programme und für die Hörfunkwellen der ARD-Sender sowie das ARD-Onlineangebot Nachrichten zur Bundespolitik liefert.
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