Wort zum Sonntag - Abschied von Schwester Jordana
Köln (ots)
Schwester Jordana spricht am 21. November 2009 zum letzten Mal im Ersten das "Wort zum Sonntag".
Ihr erstes "Wort zum Sonntag" sprach sie am 20. Mai 2006: nicht im Studio des WDR, sondern in Athen, anlässlich des Grand Prix Eurovision Song Contest. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) lobte damals ihren Beitrag zum Thema "Musik ist cool" - im Unterschied zur eigentlichen Veranstaltung. "Aus Berufung" hat sich Schwester Jordana auf das Wort zum Sonntag eingelassen. "Ich wurde angefragt, das ist mir vom Himmel in den Schoß gefallen. Und was vom Himmel fällt, das sagt man nicht ab."
Mit ihren 27 "Worten zum Sonntag" hat sich Schwester Jordana in die Herzen vieler Menschen gesprochen. Unter den durchschnittlich zwei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, die das" Wort zum Sonntag" im Ersten sehen, hat sie eine treue Fangemeinde. "Das schönste Kompliment eines Zuschauers war ein Brief, in dem er mir schrieb, dass ihn meine Worte und mein Lächeln in einer schweren Lebenssituation geholfen haben", erzählt sie. Sie hat auch Lieblings Wort zum Sonntag: "In Köln-Mülheim redete ich darüber, dass Gott verrückte und ungewöhnliche Menschen mag. Und hier traf ich junger Sprayer, die ihrem verstorbenen Freund im Graffiti-Park ein Bild sprühten, wie er jetzt im Himmel angekommen ist."
Nach fast vier Jahren "Wort zum Sonntag" möchte die 40-jährige Dominikanerschwester jetzt wieder mit ungeteilter Aufmerksamkeit als Erziehungsleiterin im Bethanien Kinder- und Jugenddorf in Schwalmtal-Waldniel arbeiten. "Ich habe tausend Projekte mit den Kindern und Jugendlichen dort vor, und dann schaffe ich vielleicht noch eines mehr."
Nachfolger für Schwester Jordana ist der Essener Pastor Gereon Alter. Bisher war er für seine Gemeinde im Stadtteil Holsterhausen zuständig. Ab 16. Januar 2010 wird sich seine Zuhörerschaft schlagartig vergrößern, denn dann wird er zum ersten Mal das "Das Wort zum Sonntag" im Ersten sprechen. Auf seine neue Aufgabe bei der zweitältesten Sendung im Deutschen Fernsehen freut sich der 42-jährige Theologe. "Ich will Themen ansprechen, die die Menschen bewegen und keine theologischen Vorträge halten", sagt Gereon Alter. "Ich möchte den Zuschauern vermitteln, dass Kirche mehr ist als eine Moralanstalt und dass man mit dem christlichen Glauben sehr glücklich und lebendig werden kann."
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