"Beckmann" am Montag, 6. September 2010, 22.45 Uhr
München (ots)
Gäste:
Natascha Kampusch (wurde als Kind entführt und über acht Jahre gefangen gehalten) Dagmar Funke (ihre Tochter Debbie ist seit 1996 verschwunden) Prof. Adolf Gallwitz (Polizeipsychologe und Profiler)
Natascha Kampusch
Ihr Fall sorgte weltweit für Schlagzeilen: Am 2. März 1998 verschwindet die zehnjährige Natascha Kampusch auf dem Weg zur Schule - trotz der größten österreichischen Polizeisuchaktion aller Zeiten gibt es mehr als acht Jahre kein Lebenszeichen. Doch im Sommer 2006 geschieht das Unglaubliche: In einer Wohnsiedlung bei Wien ruft eine junge unbekannte Frau um Hilfe - es ist Natascha Kampusch, geflüchtet vor ihrem Entführer und Peiniger Wolfgang Priklopil. Achteinhalb Jahre hielt der psychisch kranke Nachrichtentechniker sein Opfer gefangen. Jetzt, vier Jahre nach dem Ende ihres Martyriums, gibt Natascha Kampusch bei "Beckmann" ihr erstes ausführliches Interview im deutschen Fernsehen und berichtet, wie ihr Leben heute aussieht und warum der Weg in die Freiheit so viel schwerer war als erwartet.
Dagmar Funke
Die Tränen des FC-Bayern-Stars Mark van Bommel rückten den Fall der verschwundenen Debbie wieder in die Öffentlichkeit: Am 13. Februar 1996 kommt die Achtjährige von der Schule nicht mehr nach Hause. Trotz einer 200-köpfigen Sonderkommission der Polizei und einer großen Internet-Suchaktion fehlt von dem Mädchen bis heute jede Spur. Bei "Beckmann" berichtet Debbies Mutter Dagmar Funke, wie sie auch nach 14 Jahren die Hoffnung nicht aufgibt, dass ihre Tochter noch lebt.
Prof. Adolf Gallwitz
Jedes Jahr verschwinden in Deutschland Zehntausende Kinder, rund 1700 von ihnen gelten derzeit als langzeitvermisst. Der Polizeipsychologe Adolf Gallwitz hat als Profiler bei den Ermittlungen und als Psychologe bei der Betreuung von Angehörigen viele solcher Fälle erlebt. Bei "Beckmann" sagt er, wie man Kinder besser schützen kann und wie wichtig Hoffnung für die betroffenen Eltern ist.
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