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Das Erste: Vincente Minnelli: Filmreihe im Ersten zum 25. Todestag des großen Musical-Regisseurs

München (ots)

Hollywoods vielleicht größte Zeit in den 40er und 50er Jahren wurde geprägt durch das Musical. Kein anderer Regisseur profilierte sich in diesem Genre mehr als Vincente Minnelli (* 28. Februar 1903, + 25. Juli 1986): Ihm verdankt die Filmgeschichte zeitlose Meisterwerke in Technicolor, in seinen satten Bildern wirken die Farben, als wären die Kulissen frisch gestrichen. Schon in früher Kindheit lernte der in Chicago geborene Minnelli das Showgeschäft kennen, bereits als Dreijähriger stand er zum ersten Mal auf der Bühne. Sein Vater, ein Vaudeville-Künstler italienischer Herkunft, und seine Mutter, eine französische Darstellerin, tourten mit Broadway-Stücken durch die amerikanische Provinz und ließen sich schließlich in Delaware, Ohio, nieder. Als Heranwachsender begeisterte sich Minnelli für die surrealistische Malerei, die später seine Kreativität als talentierter Kostüm- und Bühnenbildner am Tanztheater beeinflussen sollte. Musical-Produzent Arthur Freed ebnete ihm dann den Weg zum MGM-Studio, bei dem Minnelli 26 Jahre lang angestellt war. Mit seinem Markenzeichen, der organischen Verschmelzung von Musik, Tanzszenen und Filmhandlung, eroberte der genialische Regisseur kometenhaft das Publikum und erneuerte nachhaltig das Genre. So tanzt Gene Kelly in "Der Pirat" von 1948 singend über einen Marktplatz und stellt sich dabei allen hübschen Mädchen vor. Minnelli inszenierte die großen Musical-Stars wie Fred Astaire oder Judy Garland, mit der er von 1945 bis 1951 verheiratet war. Durch Filme wie "Heimweh nach St. Louis", "Ein Amerikaner in Paris" und "Vorhang auf" prägte er die goldene Ära des Musicals. "Gigi", das im Jahr 1959 mit neun Oscars (darunter: Beste Regie) ausgezeichnet wurde, bildet dabei den Höhepunkt. Das Studiosystem ermöglichte es dem Allrounder, auch in anderen Genres zu arbeiten. In den 50er Jahren avancierte er - neben Douglas Sirk - zu einem der führenden Vertreter des Melodrams. Das großartig besetzte Verlierer-Porträt "Verdammt sind sie alle" zählt zu den Meisterwerken des Genres. In "...die alles begehren", einem Spätwerk von 1965, inszenierte Minnelli das Traumpaar Liz Taylor und Richard Burton. 1976 beendete Vincente Minnelli seine Karriere

Die Filmreihe im Ersten im Überblick:

24. Juli 2011, 0.00 Uhr
...die alles begehren
THE SANDPIPER | USA 1965
Darsteller: Elizabeth Taylor, Richard Burton, Eva Marie Saint
Regie: Vincente Minnelli

24. Juli 2011, 1.55 Uhr
Vorhang auf
THE BANDWAGON | USA 1953
Darsteller: Fred Astaire, Cyd Charisse, Oscar Levant
Regie: Vincente Minnelli

25. Juli 2011, 1.05 Uhr
Der Pirat
THE PIRATE | USA 1948
Darsteller: Judy Garland, Gene Kelly, Walter Slezak
Regie: Vincente Minnelli

26. Juli 2011, 0.35 Uhr
Verdammt sind sie alle
SOME CAME RUNNING | USA 1958
Darsteller: Frank Sinatra, Shirley MacLaine, Dean Martin
Regie: Vincente Minnelli

26. Juli 2011, 2.50 Uhr
Heimweh nach St. Louis
MEET ME IN ST. LOUIS | USA 1944
Darsteller: Judy Garland, Margaret O'Brien, Mary Astor
Regie: Vincente Minnelli

27. Juli 2011, 0.35 Uhr
Gigi
USA 1958
Darsteller: Leslie Caron, Maurice Chevalier, Louis Jourdan
Regie: Vincente Minnelli

3. August 2011, 0.20 Uhr
Ein Amerikaner in Paris
AN AMERICAN IN PARIS | USA 1951
Darsteller: Gene Kelly, Leslie Caron, Oscar Levant
Regie: Vincente Minnelli

Pressekontakt:

ARD Degeto, Programmplanung und Presse, Natascha Liebold
Tel.: 069/15 09-331, Fax 069/15 09-399, E-Mail:
degeto-presse@degeto.de

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